54. Bayerischer Landesleistungswettbewerb für Azubis in der Hauswirtschaft
Lilli Gomez schlägt sich wacker!
Jährlich veranstaltet der bayerische Landesausschuss für Hauswirtschaft (BayLaH) e.V. einen Wettbewerb für die leistungsstärksten Auszubildenden der Hauswirtschaft in Bayern. Ein besonders guter Notendurchschnitt in der 11. Jahrgangsstufe ermöglichte es in diesem Jahr unserer Schülerin Lilli Gomez die Klara-Oppenheimer-Schule zu repräsentieren.Das Motto des diesjährigen Wettbewerbs, der am 24. und 25. Januar 2020 an der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung in Miesbach stattfand, war ‘Wir sind Europa’.
Die Aufgabenstellung für die Teilnehmerinnen deckt ein breites Spektrum hauswirtschaftlicher Ausbildungsinhalte ab. Das Lösen handlungsorientierter schriftlicher Aufgaben gehörte genauso in das Bewertungsschema wie das Bewältigen praktischer Aufgaben im Bereich Speisenzubereitung und Gestalten, die Durchführung einer Präsentation,das Führen eines Gesprächs zur Dienstleistungskompetenz und das Meistern einer Teamaufgabe. Jedoch war nicht nur die fachliche Kompetenz Bewertungsgrundlage für die ehrenamtlich tätigen Jurorinnen, sondern auch das Übertragen der persönlichen und sozialen Kompetenz in den beruflichen Alltag.
So lösten alle 22 Teilnehmerinnen am Freitag zunächst die schriftlichen Aufgaben im Bereich hauswirtschaftliche Betreuungs- und Versorgungsleistungen sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Anschließend wurden sie nach einer kurzen Verschnaufpause in drei Gruppen eingeteilt. Lilli begann dann damit, die Teamaufgabe zu lösen. Es galt Überzeugungsargumente und Aktionen auszuarbeiten, mit denen andere Schulen zur Teilnahme an einem beruflichen Austausch innerhalb Europas überzeugt werden sollen. Parallel dazu fand die Präsentationsaufgabe statt. Lilli präsentierte die Schweiz aus ernährungsphysiologischer Sicht anhand landestypischer Lebensmittel, daraus hergestellten Speisen sowie deren Zubereitungsarten. Dann war der erste Tag schon geschafft und die Teilnehmer konnten entspannt ein gemeinsames Abendessen genießen, sich austauschen und Kontakte knüpfen.
Am zweiten Tag gab es bereits um 06.00 Uhr Frühstück, denn schon um 07:00 Uhr stand Lilli mit weiteren sieben Teilnehmerinnen in der Küche um die Aufgabe „Speisenzubereitung“ zu lösen. Hierfür hatte Lilli bereits zu Hause eine Rezeptauswahl und die Organisationsplanung vorbereitet. Es galt in 105 Minuten aus je einem Land des östlichen, südlichen, westlichen und nördlichen Europas eine landestypische Speise zur Verkostung für einen Stehempfang herzustellen. Lilli entschied sich für die Länder Weißrussland, Griechenland, Schweiz sowie Dänemark. Sie bereitete Syrniki mit Apfelkompott, Pita mit Fava, Schokotaschen, Smörrebröd mit Birne und rote Bete zu.
Im Anschluss daran stand die Aufgabe „Gestalten“ auf dem Programm. Lilli stellte wieder die Schweiz in den Vordergrund und gestaltete und dekorierte einen Buffetttisch. Für die Tischdekoration hatte sie eine Tischdecke selbst genährt und vor Ort eine floralen Dekoration hergestellt. Gestaltungselemte wie ein Speisenaufsteller der die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und eine Serviettenfaltung gehörten ebenfalls zur Aufgabenstellung. Themenbezogenheit, Auswahl der Materialien und ihre Arbeitsweise begründete Lilli den Juroren in einem 10-minütigen Gespräch.
Nach kurzen Aufräumarbeiten folgte die letzte Aufgabe des Wettbewerbs – ein Gespräch zur Dienstleistungskompetenz. Innerhalb von weiteren 10 Minuten erläuterte Lilli den Juroren ihre Auswahl der Speisen in Bezug auf Unfallschutz, Hygiene, Umsetzbarkeit, Nachhaltigkeit, Ernährungsphysiologie und Wirtschaftlichkeit.
Nach einer kurzen Mittagspause konnten die Ergebnisse aller Teilnehmerinnen in einem Ausstellungsraum bestaunt werden, um für zukünftige Projekte Ideen und Anreize zu gewinnen. Der 54. Landesleistungswettbewerb endete um 14:00Uhr mit einem abschließenden Festakt. Lilli wurde von der Jury für ihre Leistungen geehrt und wir gratulieren ihr zu einem hervorragenden 5. Platz!