Auch in diesem Jahr gelang es unserer spanischen Partnerschule in Valdepenas wieder, einen Praktikumsplatz für eine unserer Schülerinnen aus dem Bereich Büromanagement zu finden.
Die Schülerin hat damit die Möglichkeit drei Wochen in einer Werbeagentur in Spanien mitzuarbeiten und so Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit ihrem deutschen Ausbildungsbetrieb herauszufinden.
Was Sie erlebt hat, können Sie hier nachlesen:
01. Dezember 2019
Am Sonntag um 10:45 Uhr startet mein Flugzeug nach Madrid. Alles ist gepackt und eine Freundin bringt mich an Terminal 2 des Frankfurter Flughafens. Eingecheckt habe ich bereits, deshalb muss ich nur noch schnell meinen Koffer aufgeben. Im Wartebereich angekommen, nutze ich noch etwas die Zeit um meine Spanischkenntnisse, die ich in meiner Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondetin gelernt habe, wieder etwas aufzufrischen. Kaum im Flugzeug bin ich auch schon eingeschlafen und komme in Windeseile um 13:35 Uhr in Madrid an.
Nach der Gepäckausgabe, entscheide ich mich dazu, ein Taxi zum Bahnhof zu nehmen. Nach meiner Ankunft muss ich mich erst einmal etwas zu Recht finden und mir ein Ticket für den Zug um 17:34 Uhr nach Valdepeñas kaufen. Mit dem Ticket in der Hand begebe ich mich auf die Suche nach dem richtigen Gleis. Das ist allerdings nicht so einfach wie in Deutschland, denn das Gleis steht nicht schon vorher auf dem Ticket, sondern wird erst kurz vor der Ankunft auf den Tafeln im Bahnhof angezeigt.
Die Wartezeit nutze ich um mir etwas zu Essen zu besorgen. Um 17:29 Uhr wird endlich Gleis 6 angezeigt und das bedeutet schnell sein!
Erleichtert stehe ich im Zug und suche meinen reservierten Sitzplatz. Gleich im Zug werde ich von den Leuten sehr herzlich begrüßt. Antonio mein Sitznachbar gibt mir ein paar Tipps, was ich mir in Valdepeñas anschauen sollte.
Dort angekommen erwartet mich bereits Ana mit ihrem Sohn Alvaro. Wir fahren kurz an der Schule und der Firma vorbei, während wir uns über die Reise unterhalten. Um ca 21:00 Uhr kommen wir dann in der Wohnung an. Heute heißt es nur noch ab ins Bett und schlafen.
02. Dezember 2019
Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker, denn Ana begleitet mich in die Schule in Valdepeñas. Da ich an einem Sonntag angekommen bin und nicht mehr die Möglichkeit hatte einkaufen zu gehen, hat Ana das netterweise fur mich erledigt un mir ein paar Dinge wie Käse, Joghurt und Brot besorgt. Um 08:00 Uhr werde ich abgeholt und wir fahren gemeinsam zur Schule. Dort stellt Ana mich kurz vor und fährt selbst weiter zur Arbeit. Nach einer kurzen Wartezeit kommt Thómas einer der Lehrer auf mich zu und erklärt mir ein paar Dinge. Anschließend begleitet mich ein anderer Lehrer in die ca 500 m entfernte Firma Serigraf. Hier werde ich von Sonja empfangen und sehr net begrüßt. Nach ca. einer halben Stunde kommt auch Juan, der Chef des jungen Unternehmens, zur Arbeit und begrüßt mich. Er führt mich in der Firma herum und erklärt mir, was Serigraf so macht. Danach darf ich mir die Website und die Produkte genauer anschauen. In der Mittagspause nimmt Juan mich mit nach Hause, da er direkt neben mir wohnt.
Um 16:00 Uhr holt er mich wieder ab und wir fahren gemeinsam zurück zur Arbeit. Um 19:00 Uhr holt mich Ana ab, um noch einmal einen Großeinkauf mit mir zu machen. Nachdem wir da erledigt haben, fährt sie mit mir durch die Stadt und zeigt mir das Zentrum von Valdepeñas.
03.Dezember 2019
Heute ist der erste Tag an dem ich zur Arbeit laufe. Die Wohnung ist nicht allzu weit von der Firma entfernt und ich habe nur 20 Minuten zu Fuß. Dort angekommen kann ich direkt mit meiner Arbeit beginnen. Die erste Aufgabe des Tages ist es von nun an immer nachzuschauen, ob wir auf den verschiedenen social media Kanälen Nachrichten von Kunden erhalten haben. Außerdem verkaufen wir Print-Produkte, vom Give-Away für Werbezwecke bis zum bedruckten Shirt auf mehreren Webseiten. Auch hier kann ich die Anfragen der Kunden beantworten.
Nach der Mittagspause um 16:00 Uhr zeigt Juan mir ein paar Sehenswürdigkeiten in und um Valdepeñas.
04. Dezember 2019
Auf dem Weg zur Arbeit traf ich zufällig Ana auf der Straße. Das war mein Glück, denn es hat sehr stark geregnet und dazu war es auch noch sehr windig. Kurzer Hand packet mich Ana in ihr Auto und fuhr mich zur Arbeit. Vormittags erlaubte mir Juan, meinen Ausflug nach Madrid am Wochenende zu planen. Dort werde ich mich mit meiner Mama und meiner Tante, die extra zu einem Besuch aus Deutschland anreisen, treffen. Danach mache ich mich wieder an das Beantworten der Kundenanfragen.
Nach der Mittagspause lade ich zusammen mit Juan wieder ein Video eines Produktes auf Instagram und Facebook hoch. Dieses Mal sind es T‑Shirts die mit Hilfe des Siebdrucks veredelt wurden.
Am Abend bleibe ich heute einfach zu Hause, da es leider immer noch sehr stark regnet.
05. Dezember 2019
Wie bereits gewohnt trete ich meinen Weg zur Arbeit um 7:40 Uhr an. Das Wetter ist heute Gott sei dank auch wieder besser.
Im Betrieb nutze ich erst einmal die Gelegenheit und unterhalte mich etwas mit Sonja und Amando.
Sonja kümmert sich um alle administrativen Aufgaben wie z. B. die Buchhaltung und den Ein- und Verkauf. Unter anderem betreut sie auch die Kunden telefonisch und persönlich.
Amando ist einer der beiden Grafiker, der das Design für die verschiedenen Produkte anlegt. Zusammen mit Amando habe ich auch in der Produktion den Transferdruck auf einem T‑Shirt durchgeführt. Hier geschieht alles noch per Hand, wodurch es sehr schwer ist die T‑Schirts alle gleich aussehen zu lassen. Allerdings sind Juan und sein gesamtes Team darin sehr geübt. Dadurch geht das Drucken sehr schnell.
Am Nachmittag gibt es eine kleine “TikTak”. Hier im Büro ist das soviel wie eine kurze Kaffeepause. Sonja kommt von einem kleinen Einkauf mit einer Spezialität aus Valdepeñas zurück. Leider habe ich vergessen wie das Gebäck heist, allerdings ist es mit einem Schokocrossaint zu vergleichen, nur sehr viel besser. Da ich bereits um 18:00 Uhr Feierabend habe, laufe ich heute wieder nach Hause. Zu Hause angekommen, putze ich etwas die Wohnung und schließe meine Wochenendplanungen für Madrid ab. Denn Morgen geht es schon sehr früh los.
06. Dezember 2019
Heute heißt es trotz Feiertag früh aufstehen, denn meine Mitfahrgelegenheit von Blablacar holt mich um 09:30 Uhr am Busbahnhof in Valdepeñas ab. Die Fahrt war mit 11,00€ wesentlich günstiger als eine Fahrt mit dem Zug. Ich werde dann gegen 12:30 Uhr in Madrid sein und kann mich auf den Weg zu dem Hotel Machen, in dem ich mit meiner Mutter und meiner Tante das Wochenende verbringen werde. Die Fahrt nach Madrid war sehr angenehm. Christian, der Fahrer, und Irene, die zweite Mitfahrerin, waren sehr nett und es war eine lustige Autofahrt. Christian hat Irene und mich dann an einer Ubahnstation am Rande von Madrid rausgelassen. Irene war so nett mir das etwas komplizierte U‑Banh-System von Madrid zu erklären. Deshalb schaffte ich es in nur 15 min zum Hotel. Während ich auf meine Mama und meine Tante wartete bin ich noch etwas im nahegelegenen Park spazieren gegangen und habe mir die Umgebung unseres Hotels angesehen.
Abends sind wir dann zu dritt in ein typisch spanisches Restaurant zum Essen gegangen und haben damit den Tag ausklingen lassen
07. Dezember 2019
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel machten wir uns mit dem Taxi auf den Weg ins Stadtzentrum. Über den Plaza Mayor sind wir zur Puerta de Sol gelaufen. Allerdings war dort, bedingt durch die Klimakonferenzen und die vielen Demonstrationen, so viel los, dass wir uns entschieden haben weiter in den Parque de Retiro zu fahren um dort das wunderschöne Wetter geniessen zu können. Dort angekommen, wurde alles wieder etwas ruhiger und wir konnten gemütlich durch den Park spazieren. Als wir gerade in einem Cafe saßen, kam ein Mann zu uns und gab uns seine Zeichnung von mir. Er war ein Künstler und hatte mich zufällig gesehen und gezeichnet. Danach wollte meine Mama und meine Tante natürlich auch noch eine Erinnerung an Madrid in Form eines Portraits von sich.
Anschließend schuten wir uns die wunderschöne Verglasung imPalacio de Cristal an.
Nach einem schönen Tag in diesem Park wollten wir noch el Palacio Real anschauen. Dort genossen wir in den wunderschönen Garten vor der Kulisse des beeindruckenden Palasts den Sonnenuntergang.
Danach war es Zeit die typischen Tapas zu essen. Dazu gab es dann überraschenderweise ein Spiel des FCBayerns.
Die Weihnachtslichter in der Innenstadt von Madrid konnten wir uns natürlich nicht nehmen lassen und beschlossen auf der Heimfahrt einen Umweg durch die geschmückten Strassen zu machen.
08. Dezember 2019
Da meine Mama und meine Tante leider früh am Flughafen sein mussten, hatten wir nicht mehr so viel Zeit um alles zu sehen was uns interessierte. Allerdings war uns schon von vornherein klar, dass das in 2 Tagen auch nicht möglich ist.
Nachdem das Wetter sowieso nicht allzu schön war, beschlossen wir uns das Museum der Reina Sofia anzuschauen. Dort war das Bild der Guernica von Pablo Picasso definitiv einen Besuch wert. Dieses riesige Bild erzählt die Geschichte des kleinen Dorfes Guernica, in dem die Deutschen Bomben getestet haben. Jede auf dem Bild vorkommende Figur hatte eine bestimmte Bedeutung für Picasso und erzählt somit eine eigene Geschichte. Da uns dieses Bild völlig in seinen Bann gezogen hat, verweilten wir eine komplette Stunde davor. Danach schuten wir uns noch den sehr besondere Bahnhof Atocha in Madrid an, dort gibt es sogar einen kleinen Dschungel!.
Der Bahnhof liegt genau gegenüber der Reina Sofia. Allerdings blieb dafür keine Zeit mehr da wir im Hotel auschecken mussten.
Auf dem Weg dorthin haben wir es uns allerdings nicht nehmen lassen, kurz beim La Casa del Papel vorbeizuschauen und ein Bild davor zu machen. Nach dem Checkout begleitete ich meine Familie zum Flughafen und nahm von dort aus die Metro zum Bahnhof zurück nach Valdepeñas.
09. Dezember 2019
Wie gewohnt, startet auch heute der Arbeitstag um 8:00 Uhr. Bis Juan in der Firma eintrifft, habe ich noch etwas Zeit meinen Report zu schreiben und die Anfragen der Kunden zu bearbeiten. Heute darf ich auf JIMDO unserer Website etwas abändern. Gar nicht so einfach, wenn man die Website erst übersetzen muss. Aber was sein muss, muss sein, allerdings geht dabei der ganze Vormittag dahin J!
Am Nachmittag heißt es Teamarbeit. Ein Auftrag wird heute noch abgeholt und muss fertiggestellt werden. Mir gefällt es sehr gut, dass man hier Hand in Hand arbeitet um seinen Kunden ein gutes Endresultat zu bieten: Wir bekleben Weihnachtskugeln und verpacken sie anschließend einzeln. Zu fünft sind wir damit in ca einer halben Stunde fertig. Danach kann ich mich wieder um die Social Media Kanäle kümmern.
Aufgrund des guten Wetters gehe ich heute nach der Arbeit noch etwas in die Stadt. Das Zentrum erstrahlt in allen möglichen Farben. Der Weihnachtsbaum besteht aus hunderten von Plastikflaschen- ein Zeichen für Umweltschutzund gegen Plastikmüll. Tolle Idee und sieht sogar toll aus, da er auch noch sehr schön beleuchtet ist.
“Klein aber fein” ist die richtige Beschreibung für Valdepeñas: die vielen Gassen mit den kleinen Geschäften machen die Stadt sehr sympathisch.
10. Dezember 2019
Heute fängt der Tag etwas anders an:
Als Juan mich fragt, ob ich ihn zu einem Radiointerview begleiten möchte, das er heute habe, überlege ich natürlich nicht zweimal und fahre gemeinsam mit ihm in die Stadt. Natürlich müssen vorher noch die E‑Mails und Anfragen der Kunden beantwortet werden.
Worum es bei dem Interview geht, kann ich leider nicht verstehen, da Juan und der Moderator sehr schnell sprechen. Es ist aber schon seeeehr spannend zu sehen, wie so etwas abläuft.
Anschließend geht Juan noch kurz mit mir in ein Museum in Valdepeñas. Hier wird Kunst von ortsansäßigen Künstlern ausgestellt. Auch erzählt Juan mir etwas über die Geschichte von Valdepeñas. Das Highlight ist allerdings der Antike Weinkeller wovon es nebenbei bemerkt sehr viele in Valdepeñas gibt. Hier stehen rießige, vasenförmige Kessel, in denen früher bis zu 1000 L Wein eingelagert wurden. Nicht nur sind sie wunderschön, sie sind aufgrund ihrer Größe und die Zeit in der sie hergestellt wurden sehr faszinierend. einem Kaffee in einer typisch spanischen Bar heißt es dann aber doch zurück an die Arbeit- ab an die Social Media Posts.
11. Dezember 2019
Heute war es ein sehr ruhiger Tag. Juan gab mir ein paar Aufgaben, die ich über den Tag erledigen sollte. Ich durfte wieder die verschiedenen Posts planen, Videos zusammenschneiden, bearbeiten und hochladen. Aufs Mittagessen verzichtete ich, denn ich habe mich für den Abend noch mit meiner Irene verabredet. Irene ist zusammen mit mir in der Fahrgemeinschaft nach Madrid gefahren. Während der gesamten Fahrt haben wir uns so gut verstanden, dass wir direkt für heute etwas ausgemacht haben. Um 19:00 Uhr trafen wir uns im 100 Montaditos. Das ist eine Bar im Stadtzentrum von Valdepeñas. Dort saßen wir und haben uns über die Unterschiede zwischen Spanien und Deutschland unterhalten. Spannend, wie große Unterschiede doch sind. Der Abend war ruck-zuck vorbei und sehr erfüllt ging ich nach Hause. Das finde ich das tolle an einem solchen Auslandspraktikum: Leute des Landes kennenlernen und sich mit ihnen austauschen!
12. Dezember 2019
Noch einen Tag, arbeiten, dann geht es los nach Valencia! Meine Fahrt ist bereits gebucht. BlaBlaCar funktioniert hier in Spanien wirklich sehr gut.
Ich habe mit Juan gesprochen. Heute werde ich länger arbeiten, darf dafür aber morgen etwas früher gehen, damit ich pünktlich am Treffpunkt erscheinen kann. Eine Freundin aus Würzburg ist derzeit in Valencia. Liegt es nahe, sie dort zu besuchen.
Ich bin schon sehr gespannt, denn in Valencia war ich wirklich noch nie…
Ansonsten beginnt der Tag wie gewohnt. E‑Mails beantworten und das Hochladen von Dateien für die verschiedenen Social Media Accounts vorbereiten.
Am Nachmittag kümmere ich mich um das Hochladen der verschiedenen Produkte und Angebote. Zu Hause angekommen, mache ich dann den Haushalt und packe meinen Koffer für den Besuch in Valencia.
13. Dezember 2019
Heute ist Juan auch schon sehr früh da. Das bedeutet, er kann mir dabei helfen, die verschiedenen Kundenanfragen zu beantworten. Danach muss er allerdings sofort wieder weiter zu einem Radiointerview. In dieser Zeit kann ich wieder alles fürs Hochladen der Dateien vorbereiten.
Mittags bespricht Juan dann die Änderungen auf der Firmenwebsite mit mir. Hier sollen die alten Produktbilder wie auch die Texte und Videos erneuert und neu angeordet werden. Neue Kategorien soll ich auch noch hinzufügen. Ich merke schnell, dass die Arbeit mit JIMDO auf einer anderen Sprache nicht ganz so einfach ist. Trotzdem kann ich die neuen Produkte und die dazu passenden Bilder und Texte erstellen und abspeichern. Juan ist sehr froh darüber, da er selbst keine Zeit hat, sich um diese Dinge zu kümmern.
Wie beprochen, darf ich heute bereits um 17:00 Uhr gehen, da meine Fahrt nach Valencia um 17:30 Uhr ansteht. Da ich nicht allzu spät in Valencia ankomme, gehen meine Freundin und ich noch etwas essen und die Stadt anschauen und ließen den Abend in einer kleinen Bar direkt am Strand ausklingen.
14. Dezember 2019
Bei 20 Grad (im Dezember!!) und Sonnenschein fällt das Aufstehen natürlich schon sehr viel einfacher als sonst. Nach einem kleinen Frühstück machen wir uns mit dem Taxi auf den Weg zu einem ganz besonderen Stadteil von Valencia: La pequeña Venecia. Durch die vielen bunten Haeuser erinnert die Gegend wirklich sehr an Venedig. Deshalb verdient es den Namen das kleine Venedig auf jeden Fall!
Dort bleiben wir ca zwei Stunden und machen uns am Strand noch auf die Suche nach einem Kaffee. Dort merkte man mal wieder wie klein die Welt ist, denn der Chef des Kaffees, kommt ursprünglich aus Nürnberg, aber ist so wie viele andere auch, der Sonne hinterhergezogen. Danach suchten wir uns ein Restaurant, in dem wir die typisch valenzianische Paella essen konnten. Dort warteten wir dann auch bis die Sonne unterging und die Lichter die Straßen erleuchteten. Valencia hat tatsächlich, wie ich es schon bereits des öfteren gehört habe, sehr besonderes und vor allem einzigartiges Licht. Dieses kann man in Worten schlecht beschreiben, aber es ist sehr speziell. Am Abend sind wir noch am Hafen auf einen kleinen Weihnachtsmarkt, welcher uns tatsächlich mit den extra nach Deutschland benannten Bratwürsten und einem Glühweinstand sehr an die Weihnachtsmärkte zu Hause erinnerten. Nach einem langen und schönen Tag konnten wir es gingen wir noch mit in paar Freunden von meiner Freundin in eine Bar im Zentrum von Valencia zu gehen.
15. Dezember 2019
Nach einem gemütlichen Frühstück direkt gegenüber der Stierkampfarena in Valencia, machen wir uns nach einer kurzen Shoppingtour am Abend auf den Weg ins etwas modernere Stadtviertel von Valencia. Dort besuchen wir die architektonisch sehr interessanten Gebäude des Museo del Scienza. Wirklich sehr einzigartig erinnern sie mich etwas an die Oper in Sydney. Ein idealer Platz um die adventliche Stimmung auf einem Weihnachtsmarkt direkt neben dem Museum zu genießen.
Leider heißt es dann auch schon wieder Sachen packen, denn um 19:00 Uhr werde ich von meiner Mitfahrgelegenheit am Flughafen abgeholt. Gegen 22:00 Uhr bin ich nach einer sehr netten Autofahrt mit Adrián sehr gut zu Hause angekommen und falle todmüde ins Bett.
16. Dezember 2019
Heute beginnt der Tag wieder ganz normal. Am Wochenende fand in Valdepeñas der PapaNoel-Lauf statt. Das bedeutet, alle die mitmachen möchten, verkleiden sich als Nikolaus und laufen für einen guten Zweck fünf Kilometer durch die Stadt. Dieser Lauf wurde komplett von SerigrafSport, meinem Praktikumsbetrieb, organisiert und durchgeführt. Ich fand es sehr schade, dass ich nicht daran teilnehmen konnte, denn es hat nach sehr viel Spas ausgesehen. Zumindest viele Fotos habe ich gesehen und bearbeitet. Es war nämlich heute mein Job, die Videos und Bilder vom Lauf auf unseren Social Media Kanälen hochladen.
Am Abend hieß es dann wieder mal einkaufen für die restliche Woche. Wobei ich nicht mehr sehr viel brauchen werde, da ich bereits am Freitag wieder nach Madrid fahre und am Mittwochabend bei der Familie von Juan zum Essen eingeladen bin.
17. Dezember 2019
Auf dem Weg zur Arbeit fängt mich heute Sonia, meine Arbeitskollegin, ab. Sie meint, dass wir jetzt erst einmal typisch spanisch frühstücken gehen. Da Serigraf offiziell erst um 9:00 Uhr öffnet, haben wir noch genug Zeit. Wir fahren deshalb zu einem kleinen Kaffee im Zentrum von Valdepeñas, hier bestellen wir uns eine Kaffee und Toast mit Olivenöl und geriebenen Tomaten. Danach gehen wir arbeiten und beginnen gewohnt unseren Tag. Als Juan gegen Mittag auch in die Firma kommt, sagt er mir, dass das Essen mit seiner Familie doch heute Mittag stattfindet. Eigentlich bin ich ja noch vom Frühstück satt…
In der Mittagspause fahren wir also zu seiner Mama nach Hause. Dort stehen schon eine Tortilla, Salat und etliche Kleinigkeiten für uns bereit. Wir warten mit dem Essen noch auf die Schwester von Juan und ihre Familie. Bis alle da sind beschäftige ich mich mit Luca, dem gerade einmal sechs Monate alten Neffen von Juan. Es war sehr schön mit der Familie zusammenzusitzen und das Essen zu genießen. Umso schwerer fällt es am Nachmittag wieder im Büro zu sitzen.
18. Dezember 2019
Heute war wieder ein ganz normaler Tag. Aber Juan hatte ein Highlight für mich “in der Tasche!:
Er wollte mir vor meiner Abreise noch einen sehr alten Weinkeller zeigen. Deswegen haben wir etwas früher mit der Mittagspause begonnen und sind dort hingefahren. Es ist ein ca 200 Jahre alter Weinkeller mitten in Valdepeñas. Aufgebaut ist er wie ein Labyrinth, denn es gibt mehrere Ein- und auch Ausgänge. Innen befinden Sich Fässer und Weinflaschen. Diese werden nicht mehr genutzt, dienen aber zur Veranschaulichung. Unter anderem gibt es einen Raum in dem man auch sehr schön essen kann. Wirklich ein sehr schöner und besonderer Ort. Am Abend kümmer ich wieder um den Haushalt um bei meiner Abreise die Wohnung so sauber wie möglich zu verlassen.
19. Dezember 2019
Ich freue mich sehr auf den heutigen Tag, denn heute Mittag gehen wir alle zusammen essen um vor meinem Abschied noch etwas erleben zu können. Ich weiß noch nicht was, aber wir gehen eine spanische Spezalität essen. Da bin ich sehr gespannt, was das sein wird…
Letztendlich war es wirklich ein sehr schönes Essen. Wir haben uns etwas unterhalten und ich habe zum Abschied zwei personalisierte Flaschen Wein und ein T‑Shirt geschenkt bekommen. Das macht mir natürlich den Abschied noch einmal sehr viel schwerer. Am Abend gehe ich noch mit der Erasmus-Beauftragten der Partnerschule der Klara-Oppenheimer-Schule, Ana, einen Kaffee trinken. Auch wir reden viel über die letzten drei Wochen und geben uns beide ein kleines Feedback.
20.12.2019
Heute fängt der Tag etwas wehmütig an, den ich weis es ist mein letzter Arbeitstag in dieser Firma. Zu Ehren von Amando habe ich heute extra mein Tshirt an, dass er für mich entworfen hat. Juan und ich müssen noch ein paar organisatorische Dinge bearbeiten, bis ich letztendlich zu meiner letzten Hochladung komme und mich langsam von jedem Mitarbeiter verabschiede. Dies fällt mir sehr schwer, denn trotz dieser kurzen Zeit habe ich sie alle sehr ins Herz geschlossen. Mittags komme ich nach Hause und packe meine ganzen Sachen. Denn es geht heute schon fuer mich nach Madrid. Dort werde ich noch einmal Irene treffen und auf unsere Bekanntschaft anstoßen.
21.12.2019
Heute heißt es Abschied nehmen. Da mein Flug erst etwas später geht, habe ich noch etwas Zeit durch die Straßen Madrids zu laufen. Ich hatte hier wirklich eine tolle Zeit und habe vor allem sprachlich wieder sehr viel dazu gelernt. Generell wurde ich in Spanien sehr herzlich aufgenommen, sodass ich mich von Tag 1 an sehr wohlgefühlt habe. Auch dafür, dass mir diese Möglichkeit gegeben wurde, bin ich wirklich sehr d
20. Dezember 2019
Heute fängt der Tag etwas wehmütig an, denn ich weiß es ist mein letzter Arbeitstag in dieser Firma. Zu Ehren von Amando habe ich heute extra mein T‑Shirt an, das er für mich entworfen hat.
Juan und ich müssen noch ein paar organisatorische Dinge bearbeiten, bis ich letztendlich zu meiner letzten Hochladung komme und mich langsam von jedem Mitarbeiter verabschiede. Dies fällt mir sehr schwer, denn trotz dieser kurzen Zeit habe ich sie alle sehr ins Herz geschlossen. Mittags komme ich nach Hause und packe meine ganzen Sachen. Denn es geht heute schon für mich nach Madrid. Dort werde ich noch einmal Irene treffen und auf unsere Bekanntschaft anstoßen.
21. Dezember 2019
Heute heißt es Abschied nehmen. Da mein Flug erst etwas später geht, habe ich noch etwas Zeit durch die Straßen Madrids zu laufen. Ich hatte hier wirklich eine tolle Zeit und habe vor allem sprachlich wieder sehr viel dazu gelernt. Generell wurde ich in Spanien sehr herzlich aufgenommen, sodass ich mich von Tag eins an sehr wohlgefühlt habe. Auch dafür, dass mir diese Möglichkeit gegeben wurde, bin ich wirklich sehr dankbar. Jetzt freue ich mich aber auch auf die Weihnachtszeit zu Hause mit meiner Familie.