Stürmische Zeiten für die Abschlussklassen auf der Festung Marienberg
Am 07.04.2022 verdunkelte sich der Himmel über den baldigen Weggang unserer 12.-Klässler der Verwaltungsfachangestellten. Zusätzlich wurde der Wandertag auch noch (als Strafe für die coronabedingt ausgefallene Abschlussfahrt) mit ordentlichem Gegenwind erschwert. Das Ziel war es, im heimischen Würzburg auf der Festung Marienberg die Spuren der Stadtgeschichte zu entdecken.
Allerdings sollte der Start auf der alten Mainbrücke nicht so recht glücken, denn zahlreiche vorübergehende Menschen verweigerten uns die Hilfe zum Fotoschießen des Gruppenbilds. Glücklicherweise fand sich dann doch noch ein Freiwilliger, so dass wir durch das alterwürdige Mainviertel vorbei am für den Ausbildungsberuf wichtigen Bayerischen Verwaltungsgericht bis zur Burkarder Kirche ziehen konnten.
An deren Fuß startet der Weinbergweg hoch zur Festung Marienberg, der einen schönen Blick u. a. auf den Main, das Käppele und dem Maschikuli-Turm bietet. Oben wartete bereits unsere Festungsführerin auf uns, die anschaulich anhand der drei historisch gewachsenen Höfe und dazugehörigen Tore die Stadtgeschichte näherbrachte. Gerade die Erzählungen aus der Einnahme der Festung durch die Schweden und dem angerichteten Blutbad mit 700 Toten ließ die Zuhörenden nachdenklich werden, zeigt der Krieg in der Ukraine doch sehr deutlich, dass derartiges längst vergangene geglaubte immer noch in der Gegenwart vorkommt.
Beim Rückweg durch die japanischen Gärten der alten Landesgartenschau konnte wetterbedingt kein Picknick eingelegt werden, aber immerhin blieb es weitestgehend trocken und kein:e Schüler:in wurde vom Winde verweht. Die gemeinsame Einkehr in der naheliegenden Würzburger Hofbräu war ein schöner Abschluss, um die vergangenen drei Jahre gemeinsam ausklingen zu lassen.