Lilli und Laura, zwei Studierende der Fachakademie, sind Mitte Juni nach Belgien gereist, um dort in zwei unterschiedlichen Restaurants ein dreiwöchiges Betriebspraktikum zu absolvieren. Was sie erleben können Sie hier nachlesen.
09. Juni 2022
Heute ist es soweit. Der letzte Tag an unserem Praktikumsplatz hier im schönen Flandern ist angebrochen. Wir verlassen unsere neu gewonnenen Kolleg:innen und Freund:innen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Denn natürlich freuen wir uns jetzt schon unsere Familien zu Hause wieder zu sehen und von unseren Erlebnissen zu erzählen, auf der anderen Seite werden wir Turnhout aber auch vermissen.
Die Koffer sind jedenfalls gepackt (mit Müh und Not konnten wir sie zu machen), von Leila und ihrem Mann haben wir uns verabschiedet und jeztzt gehen wir zeitig ins Bett, damit wir morgen nicht verschlafen und den Zug verpassen!
08. Juni 2022
Arbeit macht das Leben süß, sagt man. Und wir haben uns hier beide schon richtig gut eingewöhnt. Die Arbeit in unseren Restaurants macht richtig Spaß und wir dürfen immer mehr Arbeiten selbststöändig übernehmen.
Auch die Sache mit dem Englisch-Sprechen, vor der wir zu Beginn des Praktikums etwas Angst hatten — klappt immer besser und zur Not lassen wir uns von den Kolleg:innen hier zeigen, wie wir Arbeitsschritte ausführen müssen.
05. Juli 2022
Um nocheinmal eine typisch belgische tadt zu sehen, machten wir heuten einen Städtetrip nach Gent. Das hieß wieder zwei Stunden Zug fahren. Aber: es hat sich wirklich gelohnt!
Die vielen historischen Bauwerke in der Innenstadt haben uns wirklich überwältigt. Am Kanal buchten wir eine Bootsfahrt, um die tollen Häuser vom Wasser aus zu bestaunen. Anschließend ließ ich mir meine erste original belgische Waffel schmecken — eine Spezialität aus der Region. Und natürlich durfte auch heute das Shopping nicht zu kurz kommen. Wir hoffen nur, dass am Ende der Woche unsere Koffer zugehen .
04. Juli 2022
Laura schreibt:
Heute besuchte ich einen wunderschönen Park hier im Turnhout, den ich über Google Maps ausfindig gemacht hatte. Der Ausflug war ein Volltreffer, das Gelände war riesig, ich war froh, dass ich mit dem Rad unterwegs war, um alles zu erkunden. Es gab einen sehr idyllischem See, Liegewiesen und einem Streichelzoo. Die größte Attraktion für Kinder war allerdings eine Eisenbahn, auf der sie mitfahren konnten. Ich gönnte mir stattdessen lieber ein Eis .
03. Juli 2022
Sonntag ist Ausflugzeit!
Deshalb sind wir heute mit dem Bus nach Antwerpen gefahren, um uns die Stadt anzuschauen. Diesen Tag hatten wir bewusst gewählt, weil traditionell am ersten Sonntag im Monat die Läden in Antwerpen geöffnet sind. Heute gab es außerdem in den Kleidungsgeschäften viele Preisreduzierungen wegen Sommerschlussverkauf. Natürlich war die Stadt da proppenvoll! Trotzdem haben wir fleißig eingekauft, bevor wir völlig erschöpft zu Abend gegessen haben.
Und jetzt freuen wir uns auf die letzte Woche hier in Belgien, bevor es wieder zurück an die Klara-Oppenheimer-Schule geht…
02. Juli 2022
Heute sind wir nach der Arbeit losgezogen um mal zu sehen ‚was das Nachtleben in Turnhout so zu bieten hat. Wir sind in einer Bar gelandet ‚in der ein DJ Musik auflegt und viele junge Erwachsene unterwegs waren. Mit den Leuten dort hatten wir einen lustigen und auch sehr langen Abend mit etlichen nette, neue Bekanntschaften.
01. Juli 2022
Heute haben wir beide gearbeitet, uns jedoch noch spontan nach der Arbeit in Lauras Betrieb getroffen und den Feierabend mit ihren Kolleg:innen bei Pizza, Bier und Wein ausklingen lassen.
29. Juni 2022
Heute aßen wir zusammen mit Lailah und ihrem Mann Mittag. Auch wenn wir noch ein bisschen hier bleiben, war es ein kleiner Abschied von den beiden, da sie in den nächsten Tagen in den wohlverdienten Sommerurlaub fahren. Schweren Herzens haben wir uns mit fränkischem Wein, Leberwurst und weißem Presssack getrennt. Für die restlichen Praktikumstage ist jetzt ein Kollege von Lailah, den wir bereits seit Beginn unseres Praktikums kennen, unser Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen. Hoffen wir mal, dass wir ihn nicht brauchen werden :-).
Abends hatte uns Lailah zur Schulabschlussfeier mit Zeugnisübergabe eingeladen. Von der Rede des Direktors verstanden wir zwar nur einen Bruchteil, dafür waren die Gespräche mit Lehrer:innen, Schüler:innen und deren Eltern im Anschluss umso angeregter.
28. Juni 2022
Heute besuchten wir die Stadt Brügge. Nicht ohne Grund wird sie „Venedig des Nordens“ genannt! Durch den Kanal und die alten Häuser aus Backstein wirkt es ein bisschen so als würde man durch die Straßen von Venedig schlendern. Natürlich mussten wir alle Touristen-Attraktionen und auch eine Bootsfahrt auf dem Kanal mitnehmen. Anschließend gingen wir Essen und ein wenig shoppen.
Danach saßen wir erschöpft zwei Stunden im Zug, um wieder nach Turnhout zurückzukommen. Trotz der Strapaze der Rückfahrt hat sich der Städtetrip nach Brügge mehr als gelohnt — es ist eine traumhafte Stadt!
26. Juni 2022
Nachdem wir gestern lange gefeiert hatten, waren wir heute ziemlich müde. Deshalb haben wir den heutigen Sonntag kurzerhand zum “Chill-Tag” erklärt und uns einfach mal etwas entspannt. Jede hat einfach das getan, worauf sie Lust hatte: Handy daddeln, lesen, schlafen,..
Am Abend hatten wir dann wider mehr Energie und rafften uns auf , um am kleinen Hafen von Turnhout noch etwas zu essen.
Unser Fazit zur ersten Woche ist sehr positiv und so sind wir schon gespannt, was die nächste Woche bringen wird!
25. Juni 2022
Lilli schreibt:
Heute, am Samstag war ein Verkaufsmarkt in Turnhout, den wir uns gemeinsam angeschaut haben. Außerdem sind wir tagsüber durch Turnhout gefahren um uns verschiedene Plätze der Stadt anzuschauen, unter anderem das Wasserschloss, das Ihr auf dem Foto sehr.
Abends habe ich Laura nach Ende ihrer Arbeitszeit in “ihrem” Restaurant abgeholt. Gemeinsam mit Lauras Kolleg:innen sind wir in einer Freilichtbar etwas trinken gegangen. Was für ein schöner Ausklang am Samstagabend!
24. Juni 2022
Laura und Lilli schreiben:
Heute morgen sind am Freitagmorgen mit Lailah zu einem Second Hand Shop gefahren. Hier gab es wirklich coole Klamotten. Anschließend haben wir die Shoppingmeile von Turnhout erkundet und auch tatsächlich Einiges gefunden, das uns gefallen hat. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Stadt haben wir uns beide dann auf den Weg zur Arbeit gemacht.
23. Juni 2022
Laura schreibt:
Heute kochten wir ein typisch deutsches Menü für Lailah und ihren Mann. Aber was ist denn so typisch deutsch???
Wir haben uns für einen sommerlichen Salat mit Erdbeeren, Feta, Walnüssen und Balsamico Dressing als Vorspeise entschieden, als Hauptspeise gab es Semmelknödel mit Rahmgeschnetzeltem. Das Menü rundete schließlich ein Schwarzwälder Kirschdessert ab. Das Menü schmeckte allen sehr gut.
Danach entschieden wir uns noch eine Bar zu besuchen und den Abend schön ausklingen zu lassen.
22.Juni 2022
Lilli schreibt:
Heute wurden wir beide von einem Kollegen von Lailah abgeholt. Er hat uns zusammen mit Schüler:innen unserer Altersgruppe zu einem schönen See in der Nähe gebracht. Auch wenn das Wetter leider nicht zum Baden eingeladen hat, war es ein sehr schöner Tag, an dem wir uns viel mit den Schüler:innen Tretbot gefahren, uns über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Belgien unterhalten und einfach einen schönen Tag verbracht haben.
Laura schreibt:
Nach dem kulturellen Teil heute Vormittag startete außerdem um 16:00 Uhr mein erster Arbeitstag. Ich war ganz schön aufgeregt! Meine Nervositöt wurde mir aber Gott sei Dank schnell genommen, das ganze Team von Restaurant „Farmasie“ war sehr nett und lieb.
Schon gleich am ersten Tag fiel mir auf ‚dass hier sehr viel wert auf regionale Produkte gelegt wird. Auch werden die Speisen sehr stilvoll angerichtet. Im Großen und Ganzen macht es sehr viel Spaß dort zu arbeitet und Einblicke in die belgische Küche zu bekommen.
20. Juni 2022
Lilli hatte heute ihren ersten Arbeitstag im Bistro Nian und schreibt folgendes:
Die Begrüßung im Bistro Nian durch den Chef Nick gestern Abend war sehr freundlich und locker, was mir viel von meiner Nervösität genommen hat und mir einen guten ersten Eindruck in das Arbeitsklima des Restaurants gegeben hat.
Nach einem kurzem Rundgang durch die Küche hab ich dann die ersten kleinen Arbeiten übernommen, beispielsweise Salat zu portionieren und zu ganieren oder Kugeln aus Gemüse auszustechen. Vor allem hatte ich aber Zeit zuzuschauen wie in der Küche des Praktikumsbetriebs gearbeitet wird. Ich konnte die Küche kennenlernen und Fragen stellen. Die Zeit verging wie im Flug und die Verständigung auf Englisch hat auch besser funktioniert als ich erwartet habe. Am Ende der Arbeitsschicht um 21:00 Uhr haben wir alle (die Mitarbeiter:innen und Chefs) noch gemeinsam belgisches Bier getrunken und sehr lustige und nette Gespräche geführt. Alles in allem hatte ich einen optimaler erster Arbeitstag!
19. Juni 2022
Am 19. Juni um 08:30 Uhr ging es für mich und Lilli zum Würzburger Bahnhof, unserem Startpunkt nach Flandern (Belgien). Voller Spannung erwarteten wir, was uns an unserem Zielort erwartete. Aber aus der geplanten Abfahrt wurde erst einmal nichts. Am Bahnsteig kamen wir mit einem jungen Mann ins Gespräch — er wurde später unser Sitznachbar ‑der ebenfalls auf der Reise nach Belgien war und uns erst einmal mitteilte, dass der von uns gebuchte ICE komplett ausfällt. Na toll!!!!
Nach mehreren Umstiegen mit sehr schweren Koffern erreichten wir Antwerpen trotzdem noch. Dort stillten wir erst einmal unseren Hunger mit Panini, einem nicht gerade typisch belgischen Snack, der trotz seines stolzen Preises von 5,oo € trotzdem geschmeckt hat.
Irgendwann ging es dann auch weiter bis nach Turnhout, unserem Ziel und Wohnort für die nächsten drei Wochen. Auf der Zugfahrt fiel direkt auf, dass alle Häuser mit Backsteinen gebaut waren und sich ausschließlich in den Farbtönen unterschieden. Am Bahnhof Turnhout angekommen wurden wir sehr herzlich von Lailah, der Koordinatorin des ERASMUS+-Praktikums in Belgien, und ihrem Mann aufgenommen. Zuerst ging es zu unserer Unterkunft. Dort trafen wir auf Dirk, den Vermieter. Auch er war wirklich zuvorkommend und zeigte uns das komplette Haus inklusive Garage und Garten. Im Anschluss fuhren wir mit Richard, dem Mann von Lailah, zum Supermarkt um unseren Kühlschrank zu füllen.
Am Abend wurden wir von Lailah und Richard zum Essen eingeladen. Dort hatten wir einen tollen Abend mit vielen lustigen Gesprächen. Auch wenn es am Anfang schwer war, Sätze auf Englisch zu bilden, wurde es mit jeden Satz und der im Abend hineinschreitenden Zeit besser. Um kurz vor 22:00 Uhr fielen wir dann in unsere Betten und schliefen sehr schnell ein.