Leonhard Frank- Die Nachlese
Leonhard Frank- eine Nachlese
„Die Angeklagte ist des Mordes nicht schuldig. Sie wird freigesprochen. … Antisemitische und Pfui- und Bravorufe ertönten. … Im Gerichtsaal war Revolution.“
Leonhard Frank macht seine Heimatstadt zum Schauplatz eines Romans über Deutschland nach dem Krieg.
Zehn Tage lang hat die Aktion „Würzburg liest ein Buch“ an den Würzburger Schriftsteller erinnert. Im Mittelpunkt stand sein Roman „Die Jünger Jesu“, den Frank im Exil in den USA geschrieben hat. Unter der Überschrift „Fiktion und Wirklichkeit“ wurde die fiktive Beschreibung im Roman mit der Wirklichkeit in Würzburg während und nach dem 2. Weltkrieg verglichen und untersucht, weshalb der Autor sich damit in Würzburg unbeliebt gemacht hat.
Auszubildende im Einzelhandel der Klara-Oppenheimer-Schule haben die Aktion „Würzburg liest ein Buch“ zum Anlass genommen, sich näher mit dem Autor und seinem Roman zu befassen. Schwerpunktmäßig wurde dabei die Situation der Jüdin Ruth Freudenheim beleuchtet, die erst nach Auschwitz verschleppt wird und dann in einem Bordell für deutsche Soldaten arbeiten muss. Nach dem Krieg kehrt sie in ihre zerstörte Heimatstadt zurück und rächt den Mord an ihren Eltern. Sie erschießt den Mörder.
Damit erzielten die Schüler im Schulwettbewerb zur Aktionswoche den 3. Preis. Dazu gratulieren wir herzlich!
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