Flüchtlinge zu Besuch an der Klara-Oppenheimer-Schule
Najeeb und Abdullah kommen aus Syrien, Hamed ist im Iran zu Hause, Emmanuel stammt aus dem Kongo. Sie alle s
ind Flüchtlinge und leben in Deutschland, Emanuel bereits seit 23 Jahren. Sie berichten im Religionsunterricht von ihren Erlebnissen auf der Flucht, von ihren Hoffnungen auf ein Leben im Frieden und von ihren Familien, die zu Hause bleiben mussten.
Für viele unserer Schüler ist es die erste Begegnung mit die Menschen, über die man so viel in den Medien hört und liest. Plötzlich wird aus der Menge an Flüchtlingen ein Einzelschicksal, das die Schüler betroffen macht.
Auch Flüchtlinge wie Abdullah und Hamid sehen die großen Flüchtlingszahlen in Deutschland als Herausforderung für uns alle, aber sie sind zunächst dankbar für alle Hilfe, die sie von deutschen Menschen und von den Behörden erfahren. Gleichzeitig sind sie voller Sorge über ihre Familien im Heimatland.
Das Handy ist für Najeeb die einzige Möglichkeit, mit seiner Frau in Syrien zu kommunizieren. Sie schreibt: „Heute hagelt es Bomben so, wie sonst Regen fällt.“ Abdullah zeigt ein Bild seines Hauses, dahinter ist eine Explosion zu sehen. Danach sind im Haus alle Fenster und Türen zerstört. Es sind bewegende Berichte und bedrückende Bilder. Aber es sind Begegnungen im Klassenzimmer von Mensch zu Mensch. Sie alle möchten im Frieden leben und arbeiten. Abdullah ist Mediziner, Najeeb möchte sein Studium in BWL abschließen. Hamed ist Kameramann, Emmanuel ist Pastor und arbeitet unter Asylbewerbern. Sie haben die Flucht überlebt, und möchten jetzt ihre Begabungen in unserem Land aktiv einbringen. Und: sie wollen zurück, wenn der Krieg vorbei ist. Sie möchten ihr Land wieder aufbauen. Sie beten dafür, sie
arbeiten dafür. Dieses Anliegen verbindet uns.
Dein Kommentar
Want to join the discussion?Feel free to contribute!