28.07.2023
Heute bin ich sehr früh wach geworden und habe die Zeit genutzt, um mich sportlich zu betätigen. Nach dem Sport habe ich für Franziska und mich einen Kaffee in der Gemeinschaftsküche gekocht und Essen für die Arbeit zubereitet. Währenddessen kam der irische Medizinstudent Archie. Wir unterhielten uns über ein Festival, welches in der Stadt am Wochenende stattfindet. Wir machten aus, dort gemeinsam hin zu gehen.
Als Franziska wach war und wir uns für die Arbeit fertig machten, packten wir auch noch Badesachen ein für die Forest Lagoon.
Die Arbeit war sehr ruhig. Wir hatten Katerkastrationen und ein paar Impfungen. Tollwut gibt es in Island nicht und es wird, im Gegensatz zu Deutschland, auch nicht dagegen geimpft. Katharina, die Großtierärztin, nahm mich heute mit zu einer Mastitisuntersuchung. Wir waren auf einem sehr schönen Bauernhof und hatten nur eine Patientin. Katharina kuschelte mit einem Kalb, während ich, unter ihrer Anleitung, die Untersuchung und Behandlung durchführte.
Zurück gekommen in der Praxis haben wir gemeinsam Pause gemacht und uns über vieles unterhalten. Nach dem Essen habe ich auf Nährböden die Milch ausgestrichen, um diese auf Penicillinresistenzen zu kontrollieren.
Eine der Kolleginnen nahm uns nach der Arbeit mit in die Forest Lagoon, da es auf ihrem Heimweg liegt.
Bevor wir uns in die Hot Tubs begeben haben, aßen wir in dem Bistro dort genossen und die Aussicht auf die Landschaft.
Im Wasser haben wir dann erst mal bei 36 Grad Wassertemperatur etwas relaxt. Und auf Empfehlung der Kolleg:innen ein Bierslushimix in der Wasserbar geholt. Nach zwei Stunden Entspannung haben wir dann den Bus zurück in die Stadt genommen. Auch dieser ist übrigens kostenlos.
Als wir zurück im Studentenwohnheim waren, haben uns erstmal etwas hingelegt. Gegen 21 Uhr sind wir mit Archie zum Festival gelaufen, dieses ist in einer Halle im Alten Hafen von Akureyri. Da die Musik allerdings nicht ganz so unser Fall war, sind wir in eine Bar in der Innenstadt gelaufen. Das war die beste Entscheidung. In der Bar gab es unten einen Flügel und dieser wurde die ganze Nacht von den Einheimischen genutzt, um isländische Lieder zu spielen und zu singen. Die Stimmung war klasse! Wir kamen auch mit vielen Leuten ins Gespräch. Unter Anderem mit einem Amerikaner, Isländern, Polen und anderen Nationalitäten. Ein Isländer kam mit seiner Gitarre und spielte Lieder, die wir mitsingen sollten. Franziska und ich haben dann einfach mitgemacht. Um etwa halb vier Morgens sind wir dann zu unserer Unterkunft zurück gegangen.