17. Juli 2024
Hanna :
Heute Morgen habe ich wieder im BVD- Trakt gemistet, Fieber gemessen und ein Kälbchen mit der Flasche gefüttert. Dabei habe ich auch die speziellen Hygienemaßnahmen beachtet und die Desinfektionswannen frisch gemacht.
Nach den Znüni habe ich eine Kuh ins Röntgen geführt, da der Verdacht auf einen Fremdkörper im Magen bestand. Tatsächlich konnte man auf dem Röntgenbild einen Gegenstand erkennen. Um diesen ungefährlich zu machen, kann man den Rindern einen Stabmagneten oral eingeben. Danach habe ich bei der Implantatentfernung bei einer Ziege zugeschaut und die Ziege anschließend beim Aufwachen begleitet und alle 10 Minuten Temperatur gemessen und diese dokumentiert.
Nach der Mittagessen ging es mit einer Kuh in den OP. Zuvor hatten wir bei ihr einen Ultraschall gemacht, da sie auf der Alm abgestürzt war und eine tiefe Verletzung am Karpalgelenk hat. Das Gelenk wurde daher in Sedation gespült und die Wunde wurde aufgefrischt. Danach habe ich noch im Stall geholfen und den Kühen Heu gegeben.
Da das Wetter mal wieder super schön war sind wir nach getaner Arbeit in den Park gegangen, um dort entspannt Bericht zu schreiben, Spiele zu spielen und eine Dankeskarte für die Klinik vorzubereiten. Eine Ente hat uns dabei Gesellschaft geleistet und wollte gerne etwas von unseren Maiswaffeln abhaben.
Sara:
Ich bin heute früh wieder unsere typische Morgenrunde gelaufen, habe die Tiere versorgt und dann gab es eine Besprechung im ganzen Pferdeteam. Nach unserem alltäglichen Znüni wurde ein Hufabszess nachbehandelt und gespült. Anschließend ging ich zur TVEC (transvenöse elektrische Kardioversion), bei dem gleichen Pferd, welches letzte Woche schon mit der TVEC behandelt wurde. (siehe Hannas Bericht). Diesmal war es nach dem 8.ten Schock soweit erfolgreich, jedoch bleibt das Pferd weiterhin auf Station zur Beobachtung. Danach wurde ein Wallach mit einer Lahmheit im Hinterbein vorstellig, bei welchem wir uns nun nach unauffälligen Röntgenbildern einen Überblick vom Fesselbein in der Sonographie verschafften. Am Nachmittag wurde das Melanom des Wallaches in Narkose entfernt und kurz danach gab es für alle Pfleger eine Eispause.
Zum Ende unserer Schicht stand noch eine Szintigraphie an. Hier wird dem Pferd eine radioaktive Flüssigkeit intravenös injiziert, um anschließend im bildgebenden Verfahren die Problemzonen besser erkennen zu können. Das Pferd gibt anschließend im Nachhinein für circa 48 Stunden radioaktive Gamma-Strahlung ab und muss isoliert werden.