18. Juli 2024

Hanna : 

Am Morgen war ich bei den Schweinen einge­teilt. Das bedeu­tete für mich, dass ich mit einem anderen Pfleger zum Schei­ne­stall gelaufen bin, der circa 15 min zu Fuß entfernt liegt. Dort haben wir ausge­mistet, gefüt­tert und gekehrt. Danach ging es wieder runter zur Nutz­tier­klinik wo wir uns beim gemein­samen Znüni gestärkt haben. Danach habe ich bei einem Röntgen zuge­schaut. Danach stand ein Ultra­schall bei einer Kuh an, die sich verletzt hat. Im Ultra­schall wurden einige Rippen­frak­tuten fest­ge­stellt. Danach wurden die Samen­stränge des frisch­kas­trierten Stiers geschallt. 

Am Nach­mittag war sehr wenig los weshalb ich vor allem ausge­mistet habe. Kurz vor Feier­abend hatten wir dann noch die Möglich­keit die Klein­tier­klinik, die Patho­logie und das Schlacht­lokal zu besich­tigen. Wir wurden auch dort überall super herz­lich empfangen und alle waren total moti­viert uns alles zu zeigen und zu erklären. Beson­ders die Klein­tier­klinik war für uns total span­nend und faszi­nie­rend. 

Nach der Arbeit haben wir das Gast­ge­schenk fertig gemacht und haben uns noch mal auf den Weg in die Innen­stadt gemacht, uns dort etwas beim Brezel­könig geholt, ein Eis gegessen und von der wunder­schönen Poly­ter­asse aus den Sonnen­un­ter­gang über Zürich ange­schaut.  

Sara: 

Heute Morgen habe ich erst einmal wieder die Stati­ons­pferde versorgt und bin anschlie­ßend in den OP-Vorraum gegangen, wo bereits mit der Vorbe­rei­tung für die Arthro­skopie eines late­ralen Seiten­bandes begonnen wurde. Ich habe also dabei geholfen, das Pferd zu waschen und zu lagern und dann haben wir es gemeinsam in den OP geschoben. Das Pferd hatte Läsionen und zeigte eine Lahm­heit, weshalb die Ärzte entschieden, sich durch die Arthro­skopie ein klareres Bild zu verschaffen. Anschlie­ßend ging ich in die Behand­lungs­halle, in welcher mehrere Pati­enten gleich­zeitig behan­delt wurden. Wir hatten zum Einen einen gespal­tenen Hufabs­zess, welchen wir nun spülten und verbunden. Zum Anderen wurde ein Wallach mit einer Lahm­heit im Carpal­ge­lenk vorstellig, welches mit Lokal­an­äs­thesie „geblockt“ wurde, um zu schauen, wo genau der Ursprung der Lahm­heit liegt. Dafür blockt man verschie­dene Abteile des Beines nach­ein­ander, wartet bis die lokale Anäs­thesie wirkt und macht dann Trab­tests. 

Nach der Mittags­pause ging es in das CT mit einem Pferd, welches Probleme in der Fessel­beuge zeigte. Zwischen­zeit­lich bin ich zu den Boxen, um die Pferde zu misten und ihnen Ihre Medi­ka­mente zu verab­rei­chen, als Hanna und eine Pfle­gerin mich abfingen und wir eine Führung durch das Klein­tier­spital, das Schlacht­lokal und die Patho­logie bekamen. Es war alles so beein­dru­ckend aufge­baut und wir konnten einen guten Einblick in die etli­chen Abtei­lungen der Klein­tier­klinik gewinnen.