04.09.2024

Heute habe ich eine Stunde früher als sonst mit der Arbeit begonnen. Das lag daran, dass ich einem anderen Azubi meine Hilfe bei der Reini­gung der Klinik ange­boten habe. Sie hatten mir gesagt, dass das eigent­lich nicht zu meinen Aufgaben gehört, aber weil ich das in meiner Praxis in Deutsch­land auch mache,half ich ihr gerne. Viel war ja auch nicht zu tun: die Katzen­toi­lette reinigen und Staub saugen.

Für heute waren keine OPs  geplant, sondern nur Nach­sor­ge­ter­mine. Also hatten wir Zeit, die Pati­en­ten­un­ter­lagen der vergan­genen Tage zu ordnen. Anäs­the­sie­pro­to­kolle, Rezepte für Medi­ka­mente. Danach kamen einige Pakete mit Trocken­futter und etliche Dosen Hunde­futter an. Ich musste die Pakete öffnen und die neuen Produkte in den Regalen anordnen. Jedes Mal, wenn eine Bestel­lung eintrifft, muss sie auf Papier und am Computer erfasst werden, das gehört ab jetzt zu meinen festen Aufgaben im Praxis­alltag. Leider hatten wir heute Probleme mit dem WLAN, so dass das digital nicht möglich war. An meinem Arbeits­platz in Deutsch­land erfassen wir auch, was wir bestellen, aber vor allem wird das Produkt allge­mein und nicht stück­weise erfasst.

Der letzte Patient war eine Katze mit Hydro­ze­phalus, das erin­nerte mich an meine Arbeit in Deutsch­land, da ich in einer neuro­lo­gi­schen Praxis arbeite und schon mehrere Pati­enten mit dem glei­chen Problem gesehen habe. Da der Arzt nicht darauf spezia­li­siert ist, verweisen wir den Pati­enten an eine größere Klinik, wo er die notwen­dige Hilfe bekommen kann.

Nach der Arbeit bin ich direkt nach Hause gefahren, wo ich wohl den Rest des Tages bleiben werde. Die Hitze ist heute sehr intensiv (30° im Schatten). Das Einzige, was ich heute tun werde, ist, in den Super­markt zu gehen, um Lebens­mittel zu kaufen, und von dort wieder direkt nach Hause. Im Haus ist die Hitze wenigs­tens erträg­lich, gerade habe ich mich auf die Terrasse gesetzt und ange­fangen, mein Berichts­heft weiter zu schreiben, da ich ehrlich gesagt fast zwei Wochen lang mit dem Schreiben aufge­hört habe. Lisa (eine Hündin) leistet mir Gesell­schaft, während ich schreibe.

Apropos, Super­märkte, es ist beein­dru­ckend zu sehen, wie viele deut­sche Produkte man hier bekommen kann.