06.09.2024

Das Neue heute war eine Kastra­tion, eine weib­liche Katze.

Und was inter­es­sant war, war, dass die chir­ur­gi­schen Instru­mente in diesem Fall anders waren.

Ich hatte die Viel­falt der chir­ur­gi­schen Instru­mente, die es gibt, nicht wirk­lich gesehen, ich kannte bisher nur die für die Neuro­logie. Ich freue mich zwar, jeden Tag was Neues zu lerne, aber gleich­zeitig habe ich das Gefühl, dass es zu viel ist.

Was wir brauchten war:

  • Tuchklemme/ Back­haus Klemme
  • Skal­pell
  • Kastra­ti­onshaken (völlig neu für mich) um die Eier­stöcke zu stützen und bei Bedarf bewegen zu können, die Form ist etwas abge­rundet, um keine Verlet­zungen zu verursachen.
  • Pinzette
  • Metzen­baum-Schere. Sie haben an der Vorder­seite keine Kante und dienen nach dem Schneiden mit dem Skal­pell dazu, uner­wünschtes Gewebe zu durch­trennen und Platz zu schaffen, bis die benö­tigte Tiefe erreicht ist.
  • Klemmen

Heute war es mir aufgrund der Erkäl­tung, nicht möglich, die OP zu assis­tieren. Aber gleich­zeitig konnte ich das Anäs­the­sie­pro­to­koll — mit Hilfe von eine Ausge­lernte MFA — erstellen. Es war eine gute Übung für mich, da ich vor kurzem ange­fangen habe, einige in Deutsch­land zu machen.

Mit dem Freitag ist Wochen­ende gekommen und ich lasse gerade die Woche und die Menschen, die ich hier kennen­ge­lernt habe, Revue passieren:
Bisher waren alle Menschen sehr freund­lich. Es erin­nert mich sehr an Mexiko. Jeder ist sehr herz­lich und nicht nur mit den Leuten, die von hier sind. Viele spre­chen sich unter­ein­ander mit liebe­vollen Spitz­namen an, dabei spielt keine Rolle, wer du bist. In meiner ursprüng­li­chen Heimat Mexiko machen wir das auch so, viel­leicht fühle ich mich deshalb hier auf Gran Canaria ein biss­chen wie zu Hause. Auf der anderen Seite ist das Wetter zum Glück nicht extrem heiß, aber es gibt immer noch Tages­zeiten, in denen es besser ist, entweder in einem Gebäude oder im Meer zu sein, sonst schmilzt du dahin…

Etwas, das mich jeden Tag glück­lich macht, ist die Menge an Obst, die man kaufen kann. Ich bin in einem Land aufge­wachsen, in dem die Früchte unglaub­lich sind. Als ich nach Deutsch­land gezogen bin, habe ich das sehr vermisst. Aber hier kaufe ich so viel wie möglich.

So und jetzt kuriere ich mich erst mal aus, damit ich das Wochen­ende hoffent­lich in vollen Zügen genießen kann!