13. März 2018
Christina- die angehende Fachinformatikerin
Um 9 Uhr fuhr ich gemeinsam mit einem IT Lehrer von Omnia zur Deutschen Schule Helsinki. Dank der zahlreichen Baustellen auf den Straßen in Helsinki betraten wir die Schule mit 10 Minuten Verspätung. Glücklicherweise nahm Joachim (mein Ansprechpartner dort) die Verspätung mit Humor! Nachdem der Lehrer, der mich hingebracht hatte, gegangen war, bekam ich eine kurze Zusammenfassung der Schulgeschichte. Zu meiner Überraschung spricht Joachim perfekt deutsch, genauso wie der Großteil der dort angestellten Lehrer und sogut wie alle Schüler.Der Unterricht wird, je nach Zweig, nämlich auch zunehmend in Deutsch gehalten.
Von Joachim bekam ich einen Ordner mit allen möglichen Informationen über die Schule, das aktuelle Jahrbuch sowie ein kleines Präsent (einen Reiseführer). Mit Kaffee ausgestattet führte er mich anschließend durch die Schule. Hierbei wurden mir auch gleich ein paar freundliche Kollegen vorgestellt. Nachdem ich alles gesehen hatte, gingen wir in die IT Abteilung, wo ein Windows Benutzeraccount für mich eingerichtet wurde. Als auch das erledigt war, musste Joachim zu einem Meeting, weshalb ich meinen ersten Praktikumstag bei Katja verbrachte, einer Frankfurterin, die seit 16 Jahren hier in Finnland lebt. Sie gab mir die Aufgabe, das Dokument zur Arbeitszeiterfassung (Excel Sheet) auf das neue Schuljahr 2018/19 anzupassen und noch ein paar kleine Änderungen daran umzusetzen.
Gegen 12 Uhr gab es Mittagessen, welches allen Lehrern und Schülern kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Zu meiner großen Überraschung und Freude darf auch ich über den ganzen Zeitraum hinweg kostenlos in der schuleigenen Mensa essen. Nach der Mittagspause erledigte ich noch eine kleine Aufgabe für das Sekretariat. Nach 7 1/2 Stunden, also um 17 Uhr, trat ich meinen Nachhauseweg an. Im Hotel angekommen aß ich noch eine Kleinigkeit zu Abend und ging relativ früh schlafen.
Lisa- die angehende IT- Systemkauffrau
Um halb 9 gingen wir alle zusammen los Richtung Sello, da wir uns hier mit unseren Kontaktpersonen trafen. Um zehn Minuten vor 9 Uhr holte mich Samuel am vereinbarten Ort ab und brachte mich zur Bibliothek, wo ich meine nächsten Wochen verbringen werde.
Vor Ort erfuhr ich als erstes, dass die für mich Verantwortliche heute nicht im Haus war. So zeigte mir Olli, ein Mitarbeiter, das ganze Haus und erklärte mir, was ich wo finden konnte. Mein heutiges Highlight war das Arbeiten mit dem 3D-Drucker!
Um 15 Uhr hatte ich dann Schluss und bekam kurz darauf auch endlich meine Zugangsschlüssel. Danach ging ich noch einkaufen und machte Abendessen.
Nicole & Shirin- die angehenden Medienkauffrauen
In der Bibliothek angekommen, verabschiedeten wir uns direkt von Elina und lernten die beiden Bibliothekarinnen Gabi und Marja sowie eine weitere Praktikantin bei einem heißen Kaffee, Tee und Keksen kennen. Nach einer kurzen Besichtigung und Erklärung unserer Tätigkeiten für die nächsten drei Wochen, ging es dann an die Arbeit:
Zu Beginn gab es „kleine“ Aufgaben, wie z. B. das Einräumen zurückgegebener Bücher und das Entfernen von Büchern aus den Karteikarten, die aus dem EDV-System genommen und nicht mehr verliehen werden. In der Mittagspause wurden wir von der finnischen Praktikantin in einen Supermarkt geführt, um uns etwas zum Aufwärmen für die Mikrowelle zu besorgen. Anschließend wurde in der kleinen, aber gemütlichen Küche der Bibliothek gemeinsam gegessen.
Wieder zurück an der Arbeit ging es in eine besondere Abteilung:
In dieser sind alle Titel über Finnland, Romane, die von deutschen Autoren geschrieben wurden, aber in Finnland spielen und finnische Bücher, die ins Deutsche übersetzt wurden gesammelt. Dort haben wir Titel ausgewählt, die besonders hervorgehoben werden sollten und diese entsprechend platziert. Um 15 Uhr wurden wir dann in den Feierabend entlassen. Mit dem Zug ging es zurück nach Espoo. Dort trafen wir uns dort mit Lisa, um gemeinsam einzukaufen.