19. März 2018
Christina- angehende Fachinformatikerin (Anwendungsentwicklung)
Ich hatte einen guten Start in die Woche. Wie üblich fuhr ich mit dem Zug um 7:24 Uhr nach Helsinki. In der Schule angekommen ging ich gleich ins Büro, wo ich etwas auf meiner Tastatur liegen sah. Es war ein Schoko Croissant, welches mir Joachim dort plaziert hatte. Ich freute mich riesig, da ich ausnahmsweise wirklich hungrig war. 🙂
Nachdem ich mich für das kleine Geschenk bedankt hatte, fragte ich Joachim, ob er eine neue Aufgabe für mich hat. Er überlegte kurz und erzählte mir dann von einer etwas größeren Angelegenheit, die mich seiner Meinung nach für die restliche Woche beschäftigen wird. Hierzu ist wichtig zu wissen, dass Joachim der vom Vorstand beauftragte Geschäftsführer der Deutschen Schule Helsinki ist und der Schriftführer bei allen Vorstandssitzungen ist, die monatlich stattfinden. Neben dem Vorstand gibt es auch noch einen Schulvorstand, der ebenfalls monatlich eine Versammlung abhält und zu guter Letzt finden halbjährlich Frühjahrs- und Herbstversammlungen statt, welche selbstverständlich auch protokolliert werden. All diese Protokolle samt ihrer Anlagen müssen ordnungsgemäß aufbewahrt werden. Eingescannt sind sie bereits zum größten Teil, aber in Papierform bzw in Ordnern sind sie erst bis August 2017 abgeheftet. Um überhaupt Zugriff auf die bereits gespeicherten Dateien zu erhalten, gab Joachim mir die Berechtigung und ich fügte mir den Ordner als Netzlaufwerk hinzu. Anschließend verschaffte ich mir einen Überblick und machte mich an die Arbeit.
Um kurz nach 12 ging ich schließlich in die Mensa, um mich zu stärken. Zurück im Büro kam Laura von der Nachmittagsbetreuung vorbei, um mit mir ihre Arbeitszeiten durchzugehen. Bis dahin war nämlich unklar, welche Überstunden‑, Samstags- und Feiertagszuschläge die Teilzeitkräfte bekommen. Ohne diese Informationen konnte ich das Dokument zur Arbeitszeiterfassung nicht fertigstellen. Danach kümmerte ich mich bis zum Feierabend weiter um die Protokolle. Im Hotel ließ ich den Tag noch etwas ausklingen.
Zum Abendessen gab es heute etwas “Besonderes”. Wie ich erfahren habe, darf man kostenlos die Reste vom Mittagessen aus der Mensa mitnehmen, was ich heute kurzerhand getan habe. So konnte ich Lisa und mir zwei volle Tüten Kartoffeln und Fischbällchen zum Abendessen servieren. Bald darauf ging es auch schon ins Bett.
Lisa- angehende IT-Systemkauffrau
Um 8.45 Uhr machte ich mich auf den Weg zur Arbeit, da ich wieder einmal um 9 Uhr anfing.
Als ich ankam war noch recht wenig los, weshalb ich mit einem Kollegen die CDs raussuchte, welche an andere Lokationen gingen. Als wir damit fertig waren ging es gleich mit CDs weiter — nämlich diejenigen zurück zu sortieren, welche von den Kunden zurückgegeben wurden. Als nächstes machte ich mir einen Button mit der deutschen und englischen Flagge, in der Hoffnung die Kunden würden dies sehen und gleich merken, dass ich nur diese zwei Sprachen konnte. Dies hoffte ich allerdings vergeblich, ich musste trotzdem jedes Mal wieder betonen, dass ich nur englisch spreche. Aber jetzt habe ich einen schönen Button 🙂
Anschließend zeigte mir ein Kollege, wie ich den Vinyl-Drucker benutzen kann. Hier zeigte er mir, wie ich mit der Software umgehen und welche Schritte befolgt werden mussten. Nach ein paar versuchen ging alles ganz leicht! Jetzt kann ich den Kunden erklären, wie alles funktioniert und auch selber T‑Shirts und ähnliches bedrucken! Zum Schluss des Tages war ich noch für den Service Desk eingeteilt. Hier half ich Kunden weiter und nahm ausgeliehenes Equipment zurück.
Nach der Arbeit traf ich mich mit Nicole zum Einkaufen. Danach ging es ins Hotel zurück. Hier habe ich noch etwas gegessen und mich mit Christina unterhalten. Dann holte mich bald der Schlaf ein.