Klara Oppenheimer- Kinderärztin und Kämpferin für Frauenrechte
Buch zum Leben und Wirken unserer Namensgeberin erschienen
Klara Oppenheimer, die Namensgeberin unserer Schule, war nicht nur eine engagierte Kinderärztin, sie hat auch auf verschiedenen Ebenen Pionierarbeit für die Frauenrechte in Deutschland geleistet. Dabei setzte sie sich für ein selbstbewusstes, gleichberechtigtes und emanzipiertes Frauenbild ein. Sie war eine der ersten Frauen in Deutschland, die an einer Universität studierte, außerdem eröffnete sie 1918– nach einigen Jahren als Assistenzärztin- als erste Frau in Würzburg eine eigene Kinderarztpraxis. Als Jüdin war sie in ihrer zweiten Lebenshälfte- während des Dritten Reichs- Denunziation, Entrechtung und Enteignung ausgesetzt und wurde 1943 in Teresienstadt ermordet.
Mehr über das Leben von Klara Oppenheimer kann man nun in dem jüngst erschienenen Buch über unsere Namensgeberin nachlesen. Die Autoren Franz Ziegler und Gereon Rempe haben sich auf Spurensuche begeben und beschreiben das Leben der Würzburger Kinderärztin. Das ausgehende Neunzehnte und die erste Hälfte des Zwanzigsten Jahrhunderts bilden den Hintergrund dieser Biografie. Dabei bleibt es aber nicht bei reinen Schilderungen. Immer wieder werden Fragen aufgeworfen, die zum Nachdenken anregen, beispielsweise die, ob wenigstens wir heutigen Menschen unsere Lektion aus der Geschichte gelernt haben.
Die Publikation ist im Verlag Königshausen & Neumann erschienen und kann im Buchhandel erworben werden.
Ansprechpartner
F. Ziegler, StD
Stettiner Str. 1
97072 Würzburg
Tel. 0931 7908 100