Klara Oppenheimer — Vorreiterin der Frauenbewegung in Würzburg
Am 17. Mai 2023 jährte sich der Sterbetag von Klara Oppenheimer, der Namensgeberin unserer Schule, zum 80. Mal — ein guter Grund, auf ihr Leben und Wirken zurückzublicken:
Sie war nicht nur eine engagierte Kinderärztin, sie hat auch auf verschiedenen Ebenen Pionierarbeit für die Frauenrechte in Deutschland geleistet. Dabei setzte sie sich für ein selbstbewusstes, gleichberechtigtes und emanzipiertes Frauenbild ein. Klara Oppenheimer war eine der ersten Frauen in Deutschland, die an einer Universität studierte, außerdem eröffnete sie 1918 — nach einigen Jahren als Assistenzärztin- als erste Frau in Würzburg eine eigene Kinderarztpraxis und war damit sehr erfolgreich.
Als Jüdin war sie in ihrer zweiten Lebenshälfte- während des Dritten Reichs- Denunziation, Entrechtung und Enteignung ausgesetzt und wurde 1943 in Theresienstadt ermordet.
Im Jahr 2017 erschien ein Buch über das Leben und Wirken von Klara Oppenheimer, in dem man mehr über das Leben von Klara Oppenheimer nachlesen kann. Das Buch beschränkt sich aber nicht auf reine Schilderungen. Immer wieder werden Fragen aufgeworfen, die zum Nachdenken anregen, beispielsweise die, ob wenigstens wir heutigen Menschen unsere Lektion aus der Geschichte gelernt haben. Prädikat: lesenswert!
Ansprechpartner:in
R. Wallner, StDin
Stettiner Straße 1
97072 Würzburg