ERASMUS+ Slow Food: cooking with Rose aus Kamerun
Vergangene Woche kochten Studierende der Fachakademie für Ernährungs- und Versorgungsmanagement (14FA1) mit ihrer Lehrkraft Frau Tauber und Rose Nkeng ntouk aus Kamerun. Dieses Event konnte in Zusammenarbeit mit Grenzenlos — World University Service realisiert werden . Da es bei dieser Veranstaltung nicht nur um die Zubereitung von Speisen aus Kamerun ging, sondern auch um Nachhaltigkeitsziele in der Ernährung, schalteten wir auch unsere Partner aus Spanien und Italien per Videokonferenz zu, mit denen wir seit knapp drei Jahren an dem Erasmus+ Projekt „Slow Food, living Europe, encouraging the regions“ arbeiten.
Um die Corona Vorschriften einzuhalten, konnten leider nicht alle Schüler vor Ort teilnehmen. Diejenigen Teilnehmer*innen, die vor Ort präsent waren, führten zu Beginn der Veranstaltung einen Corona-Selbsttest durch- Gott sei Dank alle mit negativem Ergebnis.
Als Einstieg stellte sich Rose erst einmal vor. Sie ist in Kamerun geboren und aufgewachsen und spricht Französisch, Englisch und Deutsch. In Kamerun hat sie ihr
Abitur gemacht. Ihren Bachelor absolvierte sie in Rosenheim, zurzeit lebt sie in München und arbeitet an ihrem Masterabschluss.
Eine ihrer Leidenschaften ist das Kochen. Um anderen ihre Kultur bekannt zu machen arbeitet sie mit Grenzenlos zusammen. Sie kann sich vorstellen in Zukunft weiterhin
Projekte mit Deutschland zu planen, um ihr Land Kamerun anderen näherzubringen.
Mit der Frage “How to cook in a sustainable way?” begann Rose Ihre Präsentation, in der sie uns von Kamerun und seiner Kultur erzählte. Dabei stellte sie uns zwei Feiertage vor, den Internationalen Frauentag, der immer am 8 März stattfindet, und das Jugendfest, das in Kamerun am 11 Februar gefeiert wird. Rose gab uns auch einen kurzen Überblick über das kamerunische Schulsystem, bevor wir zum Hauptthema “Nachhaltigkeit in der Ernährung” kamen. Wichtig waren Rose insbesondere folgende Aspekte:
- No waste: Abfälle werden so gering wie möglich gehalten z. B indem man den ganzen Fisch verarbeitet und nicht nur die Filets
- Reduktion des Fleischkonsums durch attraktive Beilagen
- Verwendung von Grundnahrungsmitten: Reis, Mais und Bohnen
- Verwendung regionaler Kräuter und Gewürzen
Im Anschluss an die Präsentation verabschiedeten sich unsere spanischen Freunde. Die an der Schule anwesenden Schüler*innen hatten noch Gelegenheit, mit Rose gemeinsam zu kochen, was die Schüler*innen der Hotelfachschule Cesare Ritz in Meran mit Interesse verfolgten. Natürlich blieb dabei auch genügend Zeit zu persönlichen Gesprächen! Das abschließende Menü bestehend aus einer Salatvorspeise, Fisch, und Huhn mit Süßkartoffeln und scharfem Bohnengemüse zum Hauptgang und gebackener Banane war köstlich.
Ganz herzlichen Dank an Rose, dass sie uns trotz der pandemiebedingten widrigen Umstände an der Schule (!) ihr Heimatland Kamerun näher gebracht und mit uns gekocht hat!
Das Gesamtprojekt “Slow Food, living Europe, encouraging the regions” wird unter dem Dach von ERASMUS+ unterstützt aus Mitteln der Europäischen Union.
„Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ ist ein Projekt des World University Service (WUS) und wird gefördert vom Freistaat Bayern, den Ländern Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Weitere Informationen über das Projekt „Grenzenlos“ finden Sie unter: https://www.wusgermany.de/de/auslaenderstudium/grenzenlos
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Ansprechpartner
S. Tauber, STDin (fachliche Durchführung)
R. Wallner, StDin (Koordination)