22. März 2018

Chris­tina

Heute begann ich meinen Arbeitstag im Büro von Katja. Da Nea momentan auf einer Fort­bil­dung ist, kann ich mich an ihren Platz setzen. Ich machte dort weiter, wo ich gestern aufge­hört hatte, also mit der Bücher­be­stel­lung. Nachdem sich alle finni­schen Schul­bü­cher und ‑Hefte im Waren­korb befanden, gab mir Katja eine Liste mit allen Schwe­di­schen. Diese Liste war aller­dings deut­lich kürzer, weshalb ich damit inner­halb von 10 Minuten fertig war. Als ich gespei­chert hatte, fragte ich sie nach weiteren Aufgaben. Da ihr keine mehr einfielen, ging ich zu Joachim. Mit ihm musste ich sowieso noch klären, ob und wann Lisa & Co die Schule besich­tigen dürfen. Wir hatten uns nämlich über­legt, dass es span­nend wäre uns mal die Prak­ti­kums­plätze der anderen anzu­schauen. So einigten wir uns darauf, dass Nicole und Shirin Morgen kommen und Lisa am Mitt­woch, da sie am anderen Tag nicht konnte. Als das geklärt war, scannte ich noch die Blätter von der gest­rigen Vorstands­sit­zung ein. Dann bekam ich eine Mail von Katja mit einem Excel Doku­ment, wo noch Formeln ergänzt werden mussten. Als ich damit fertig war, stand Katja in der Tür, um zu fragen, ob ich schon Hunger habe. Also gingen wir zusammen in die Mensa, wo es heute Chili con Carne gab.

Kurze Zeit später mussten Joachim und Katja zu einer Fort­bil­dung, weshalb ich Isto nach einer Aufgabe fragte. Zwar musste er lange über­legen, dann aber gab er mir zwei Ordner und mehrere Blätter, die sich als Verpflich­tungs­er­klä­rungen von Schü­lern heraus­stellten. Diese mussten bei der rich­tigen Klasse einge­ordnet werden. Auch damit war ich relativ bald fertig. Auf der Suche nach Arbeit ging ich zu Kris­tina, der Schul­se­kre­tärin, doch sie hatte auch keine Aufgabe mehr für mich. Plötz­lich erhielt ich eine SMS von Joachim in der er mich bat die neuesten Windows Updates auf seinem Laptop zu instal­lieren, da er Morgen einen wich­tigen Termin hat, wo er diesen braucht und nicht mitten­drin durch Updates gestört werden wollte. Während diese durch­liefen, ging ich nochmal zum IT Raum, wo Isto sich norma­ler­weise aufhielt, wenn er gerade keinen Unter­richt gab, hatte aller­dings kein Glück. Um kurz vor 15 Uhr, als der Laptop schon längst auf dem neuesten Stand und wieder wegge­packt war, kamen Katja und Joachim zurück. Die Fort­bil­dung war kürzer als gedacht. Er schickte mich schließ­lich eine Stunde früher nach Hause, da es für mich nichts mehr zu tun gab. Über den spon­tanen, vorzei­tigen Feier­abend freute ich mich sehr, da ich sowieso noch eine Ladung Wäsche waschen wollte und später am Abend noch eine WebEx hatte. Im Hotel ange­kommen, machte ich direkt die Wasch­ma­schine an und aß anschlie­ßend eine Klei­nig­keit. Um 17 Uhr begann die WebEx, welche über eine Stunde dauerte. In der Zwischen­zeit war auch Lisa zurück­ge­kommen. Ich wartete noch kurz bis die Wasch­ma­schine fertig war, damit ich die Sachen direkt in den Trockner packen konnte, bevor wir uns gemeinsam ans Abend­essen machten. Danach spülten wir noch schnell, was drin­gend nötig war (übri­gens gibt es lusti­ger­weise keine Abtro­cken­tü­cher für das Geschirr, sondern nur Zewa). Als wir mit dem Spülen fertig waren, war es bereits spät geworden, weshalb ich im Anschluss zu Bett ging.

Lisa

Heute machte ich mich um 20 vor 9 auf den Weg zur Arbeit, da ich um 9 Uhr anfangen musste. Auch der heutige Vormittag begann ziem­lich ruhig, weshalb ich mich wieder in den CD-Bereich begab. Hier wird momentan alles neu sortiert und umge­ordnet und alle doppelten CDs aussor­tiert. Um hier wieder eine rich­tige Ordnung rein zukriegen werden die CDs in neue Regale umge­schichtet und von vorne bis hinten nach dem Alphabet sortiert. Einmal nach den Inter­preten und inner­halb der Inter­preten auch noch einmal. Nach 1 1/2 Stunden war ich erschöpft und gönnte mir 5 Minuten Pause. Danach ging es auch gleich weiter den Kunden zu helfen. Erst musste ich einem erklären, wie er das gescannte abspre­chen und ausdru­cken konnte. Danach kam eine Frau zu mir und bat mich um Hilfe mit dem Vinyl-Schneider. Hier erklärte ich ihr eine halbe Stunde lang alle Schritte und ging sie mit ihr durch. Danach machte ich meine kleine Mittags­pause. Als ich wieder an meinem Platz war, fragte mich ein Kollege ob ich Zeit hätte um mir zu zeigen, wie man alte Film­rollen auf eine SD-Karte über­spielt. Dies lies ich mir nicht nehmen und schon waren wir auf dem weg in den Raum. Hier gab es eine Anlei­tung auf Finnisch, die durch die Bilder aber dennoch verständ­lich war. So über­spielten wir in kürzester Zeit einen alten Trickfilm!

Zum Schluss meiner Schicht kümmerte ich mich noch­mals um die Kunden­be­lange. Nach der Arbeit traf ich mich um halb 4 mit Nicole in Sello, dort quatschten wir ein wenig und gingen noch einkaufen. Wieder im Hotel ange­kommen gab es mit Chris­tina zusammen Abend­essen. Danach machte ich mich bett­fertig und versuchte zu schlafen.

Shirin und Nicole

Auch heute gab es wieder Kaffee, Tee und Gebäck. Wir waren nicht lange in der Biblio­thek, da wir heute den Betrieb von Chris­tina kennen­lernen sollten. Deshalb machten wir uns um halb elf zu Fuß auf den Weg zur Deut­schen Schule Helsinki.

Dort ange­kommen, wurden wir von Chris­tina herum­ge­führt. Sie zeigte uns ihren Arbeits­platz, erklärte uns das Schul­system von Finn­land und zeigte uns die wich­tigsten Orte der Schule. Als wir alles gesehen hatten, gingen wir zum Mittag­essen in die Mensa der Schule, wo wir uns umsonst Essen holen durften. Nach dieser Besich­ti­gung machten wir uns wieder auf den Weg zurück in die Biblio­thek. Dort machten wir mit unserer Arbeit vom Vortag weiter.

Um 15 Uhr kamen dann Chris­tina und Lisa zu Besuch. Wir zeigten ihnen unseren Arbeits­platz, was nicht allzu lange dauerte, ange­sichts der Größe der Deut­schen Biblio­thek. Anschlie­ßend machten wir uns alle vier gemeinsam auf zur Markt­halle. Dort bestaunten wir die vielen Köst­lich­keiten und Lisa und Chris­tina probierten sich an einem Hotdog mit Rentier­fleisch und jede von uns probierte an einem Stand ein Stück­chen Brot, in dem Heuschre­cken verar­beitet worden waren.  Danach machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel.

Am Abend beschlossen wir, noch einmal zusammen zu Sello zu laufen. Dort liefen wir eine Weile durch das Einkaufs­zen­trum, erfreuten uns wieder am kosten­losen WLAN und aßen anschlie­ßend ein Eis im Burger King.