08. Juli 2024
Hanna :
Die zweite Woche startete mit dem Wechsel von der Pferdechirurgie in die Pferdemedizin wo ich zunächst geholfen habe zu misten, Temperatur gemessen habe und in die Hygienemaßnahmen der Quarantänestation eingewiesen wurde.
Dann kam ein Kolikpatient bei dessen Untersuchung ich geholfen habe und den Kopf fixiert habe während der Arzt eine Nasen-Schlund-Sonde geschoben hat, durch die dann der Magen gespült wurde.
Nachmittags war ich mit drei Pferden nacheinander spazieren und auch mit dem Koliker war ich laufen. Außerdem habe ich eine Stute abgemolken, um Milchstau zu vermeiden.
Sara:
Am ersten Tag in der neuen Abteilung ging es für mich morgens in den Stall der Nutztiere. Wir misteten die Ställe aus und fütterten die Tiere. Danach ging es in die Behandlungshalle, wo wir eine Kuh für einen Verbandswechseln sedierten. Die Kuh wurde also samt Tisch abgelegt, was wirklich spannend anzusehen war. Die nächste Kuh war nicht halfterführig, musste also mit dem Stapler in einem Boxenstand transportiert werden.
Die Pausenzeiten weichen etwas von denen der Pferdemedizin ab, weshalb ich die erste Zeit der Pause ohne Hanna verbrachte und schonmal etwas aß.
Nach der Pause wurde im 1.OP eine Labmagenverlagerung operiert. Im zweiten OP gab es zeitgleich einen konservativen Kaiserschnitt, bei welchem leider nur das Kalb überlebte, die Mutterkuh jedoch nicht.
Danach kamen drei Alpakas, wobei nur eines im Dreiergespann eine Behandlung benötigte. Fazit: Alpakas sind gar nicht so ohne und können nicht nur spucken, sondern auch ordentlich treten.
Gegen Ende kam noch ein geplanter Kaiserschnitt hinein, den das Fohlen leider nicht überlebte…
Bis auf zwei oder drei Dinge, die nicht so schön mit anzusehen waren, war der erste Tag bei den Nutztieren aber wirklich sehr interessant und spannend.
Da das Wetter traumhaft schön war sind wir nach der Arbeit noch in den Park gegangen und haben die Abendsonne genossen. Nach einer selbstgekochten Couscouspfanne und einer Folge “Blacklist” ging es dann ins Bett.