15. Juli 2024
Der erste Tag der letzten Woche ist nun auch schon wieder fast rum und wir genießen das wunderschöne Wetter im Park mit frischem Obst, Musik und Spielen.
Hanna:
Mein Montag startet mit Ausmisten bei den Nutztieren. Ich habe ein Alpaka ausgemistet, einem Kalb Milch angemischt und Heu gefüttert. Außerdem habe ich bei den wenig begeisterten Alpakas Fieber gemessen. Anschließend habe ich das Alpaka für eine Ultraschallkontrolle in den Behandlungsraum geführt.
Anschließend haben einige Verbandswechsel erfolgt. Dafür wurden die Kühe an den Tisch gestellt, der senkrecht stand und dann um 90 Grad gekippt wurde um an die Klauen zu kommen.
Nachmittags habe ich dann einen konservativen Kaiserschnitt miterlebt, bei dem die Mutterkuh ihr Leben lässt, um das Kalb zu retten. Ich habe geholfen das Stierkalb trocken zu rubbeln und habe einen Sauerstoffschlauch in die Nase eingeführt.
Danach habe ich bei verschiedenen Behandlungen, Ultraschall und Pansensaftspende zugeschaut und geholfen die Kühe vom Stall in die Behandlungshalle zu bekommen.
Sara:
Heute ging es für Hanna und mich bereits in die dritte Abteilung…die letzte Woche ist angebrochen. Ich bin heute früh also an den Stall der Pferdechirurgie gegangen und wir haben damit begonnen, den Pferden ihre Medikamente zu verabreichen und Fieber zu messen. Danach ging es mit einer Stute ins CT, in welchem eine Fissur an zwei Beinen festgestellt und mit Schrauben fixiert wurde. Mir wurde kurz erklärt, wie man einen Harnkatheter legt und dann durfte ich diesen einführen, was auch sehr gut funktioniert hat. 😀 Während der Operation entschieden sich die Ärzte dafür, zusätzlich eine epidurale Anästhesie zu geben, da das Pferd weiterhin zu dolent schien.
Dann war Pausenzeit und Hanna und ich verbrachten unsere Pause wie immer gemeinsam. Anschließend ging es mit einem Wallach in den Zahn-OP, um diesem einen frakturierten Zahn zu entfernen. Ich bin dann rüber in den anderen OP-Bereich gegangen, weil ich dort assistieren konnte. Hier wurde eine Sinusspülung durchgeführt, weil das Pferd an purulentem Nasenausfluss litt. Hierzu wurde ein Loch mit circa einem Zentimeter Durchmesser in den Schädel gebohrt und ein Schlauch eingelassen, um die Nasennebenhöhlen zu spülen. Der Schlauch wurde mit einer sogenannten „Chinese finger trap“ befestigt und angenäht.