16. Juli 2024
Hanna:
Das Ausmisten bei den Kühen stellte sich heute als deutlich aufwendiger und schweißtreibender heraus als bei den Pferden, denn einerseits produzieren die Kühe deutlich mehr Mist und andererseits sind sie sehr schwer aus dem Weg zu schieben. Das aufgedrehte Radio hat die Arbeit allerdings viel angenehmer gemacht. Nach der verdienten Frühstückspause ging es mit einem Ochsen zur Naht Kontrolle. Hierfür habe ich den zu untersuchenden Bereich mit Wasser und Seife gereinigt. Danach habe ich eine Zwergziege bei der Untersuchung in Seitenlage festgehalten und danach wieder in seine Box getragen. Dann habe ich bei einer Zitzenamputation zugeschaut.
Nachmittags war ich bei der Enthornung einer jungen Kuh dabei. Außerdem kam noch ein Notfall: eine Kuh die sich Tags zuvor zwischen zwei Bäumen eingeklemmt und freigeschnitten werden musste. Nun kam sie wegen Apathie, fehlendem Zungentonus und angeschwollenem Kopf. Die Kuh wurde dann ins CT gebracht und untersucht.
Am späten Nachmittag kam noch eine Kuh, die mit Verdacht auf Ileus eingeliefert wurde. Im Ultraschall stellte sich die verdächtige Stelle im Darm aber als Invagination heraus.
Nach der Arbeit haben wir dann noch Wäsche gewaschen und haben uns vom anstrengenden Tag ausgeruht und lecker zu Abend gegessen.
Sara:
Heute Morgen habe ich wie immer erst einmal die Stationspatienten versorgt. Ich habe also alle Medikamente verabreicht, gefüttert und Fieber gemessen. Anschließend war ich für eine Schwanzwirbelluxation- OP eingeteilt, bei der ich etwas assistieren konnte. Zwischendrin wurde ich von einem Pfleger gebeten, bei einer anderen OP zu helfen, was ich dann auch tat. Hier ging es darum, eine Fistel in der Maulhöhle einer Stute zu spülen. Die Stute hat erst vor kurzem abgefohlt, weshalb das Fohlen auch dabei war und ich mich um es kümmern konnte.
Nach der Pause kam eine Stute als Patientin, welche nach einer Geburt an einer recto-vaginalen Fistel litt. Diese versorgten und vernähten die Ärzte in circa 3 Stunden. In der Behandlungshalle wurde derzeit ein behandelter Hufabszess gespült und neu verbunden. Anschließend wurde bei einem Wallach mit Verdacht auf Melanome in den Luftsäcken eine Luftsack-Endoskopie durchgeführt.