22. März 2024
Heute früh war ich schon lange vor meinem Wecker wach. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich die Nacht nicht besonders gut geschlafen. Vielleicht weil mir klar war, dass heute der letzte Arbeitstag hier sein würde. Ich hätte nicht gedacht, dass mich der heutige Tag so traurig machen würde. Ich freue mich zwar wieder wahnsinnig auf alles zu Hause, aber die Zeit hier war so unbeschwert, dass ich mir wünschte, dass es nicht jetzt schon vorbei sein müsste. Dennoch machte ich mich für die Arbeit fertig und fuhr ein letztes Mal mit dem Fahrrad zur Arbeit. Und so schön ich es hier auch fand, muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich diesen riesigen Berg kurz vor meinem Apartment definitiv nicht vermissen werde.
Auf der Arbeit angekommen hatte ich ein kurzes Meeting mit Sofie und Mona bei dem wir alle erforderlichen Unterschriften und Unterlagen für die Praktikumsbescheinigung und die Bewertung durchgegangen sind, um sicherzugehen, dass wirklich alles unterschrieben und abgeklärt war. Sie gaben mir Rückmeldungen und ein kleines Abschiedsgeschenk, über das ich mich sehr freute. Schön, dass die beiden genauso begeistert von mir waren wie ich von ihnen.
Zum Schluss gingen wir noch alle zusammen ein letztes Mal zum Mittagessen und ließen den Arbeitstag damit ausklingen. Ich hätte nicht gedacht, dass mir Menschen innerhalb von drei Wochen so sehr ans Herz wachsen könnten.
Nach einem kleinen Stopp in der Bibliothek ‑die ausgeliehen Bücher wollten zurückgebracht werden — machte ich mich wieder auf den Weg zu meiner Unterkunft. Am letzten Abend traf ich mich noch mit ein paar Leuten zu einen Spieleabend. Ich hatte so viel Spaß, dass ich mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern kann, wann mir das letzte Mal so sehr vor Lachen der Bauch weh getan hat.
Abends bin ich dann ziemlich erschöpft ins Bett gefallen und betrachtete meine momentane Situation mit einem lächelnden und einem weinenden Auge.