Zum ersten Mal ist es uns in diesem Jahr gelungen, Tierärztlichen Fachangestellten im Rahmen ihrer Ausbildung die Möglichkeit zu einem Betriebspraktikum im Ausland zu geben. Zieldestination war eine tierärztliche Praxis in der Nähe von Barcelona. Was die beiden Auszubildenden dort erlebten können Sie hier nachlesen:
25. November 2022
Heute haben wir mal beim Hundefriseur, der Teil der Praxis ist, vorbeigeschaut:
Hexe, die Hündin von Britta, wurde gebadet, war dabei allerdings sehr unglücklich!
Anschließend kam ein Cavalier King Charles Spaniel- Pudel- Mischlings Welpe mit Durchfall. Die Besitzer hatten sehr Angst, dass er den Parvovirus haben könnte, da dieser häufig tödlich für Welpen endet. Zum Glück hatte er nur Giardien, also einen Parasiten, und konnte deshalb relativ leicht behandelt werden.
Außerdem war der Hund von gestern, der eine Socke gefressen hatte, über Nacht stationär in der Praxis und heute wurde er wieder nachversorgt. Ihm ging es Gott sei Dank schon wieder deutlich besser und er scheint die OP gut überstanden zu haben.
Zusätzlich kam eine Katze mit schlechter Laune. Leider konnten wir sie nicht wirklich behandeln, weil sie sich nicht hat anfassen lassen. Das bedeutet, dass sie für einen längeren Termin wieder kommen muss, so dass ihr dann unter Sedation Blut abgenommen und ein Ultraschall gemacht werden kann.
Zuhause haben wir dann schonmal die Koffer gepackt und sind dann abends wieder in die Weinbar gegangen. Dort haben wir unseren letzten Abend dann schön ausklingen lassen.
24. November 2022
Heute begann der Tag für Hanna mit einem Berner Sennenhund mit zwei Lipomen. Um sicher zu gehen, dass es sich dabei nicht um Tumore handelt, hat Britta Gewebeproben genommen. Wir konnten sie dann angefärbt unter dem Mikroskop betrachten und ganz viel Fettzellen sehen, was deutlich für Lipome spricht.
Für Cheyenne begann der Tag mit einer übergewichtigen Katze, die Flöhe hatte. Der Besitzerin wurde dann Bravecto gegen die Flöhe mitgegeben.
Anschließend folgte eine spannende OP, bei der am Knie — genauer an der Gelenkkapsel — die Vertiefung vergrößert wurde, damit die Patella nicht mehr herausrutschen kann. Zusätzlich ist die Verbindung zum unteren Knochen durch einen frühen Kreuzbandriss schief gewachsen. Auch das war ein Grund, dass die Patella herausrutschen konnte. Deshalb wurde der untere Knochen angesägt und mit einem Pin in der richtigen Position befestigt.
Kurz vor Feierabend hatten wir dann noch eine Not-OP. Der Patient, ein Hund, hatte eine Socke gefressen, die aus dem Darm herausgeholt werden musste. Andernfalls hätte die Socke im Darm einen Darmverschluss verursacht. Dies ist eine sehr risikoreiche OP, da die Naht trotz gutem Verschluss reißen kann. Passiert das, ist dies so gut wie immer tödlich für den Patienten.
23. November 2022
Heute kam ein Patient, den wir die letzte Woche schon häufig gesehen haben: Ein Hund mit einem Othämatom. Ein Othämatom ist eigentlich eine Blutansammlung am äußeren Ohr. Dieses Blut muss abgelassen werden, damit das Ohr wieder heilen kann. Leider füllt sich diese Blutansammlung häufiger wieder und man muss das Blut auch mehrere Male ablassen, bis es vollständig geheilt ist. Britta hat das Hämatom zusätzlich mit einem Laser behandelt, der den Heilungsprozess noch einmal beschleunigt. Heute hat sich kein Blut mehr im Ohr angesammelt, und es wurde nur noch mit dem Laser behandelt.
Zusätzlich kam ein Hund mit einem Herzproblem, der seit einigen Tagen hustet. Um sicher zu gehen, dass sich sein Herzfehler nicht verschlimmert und er nun auch Wasser in der Lunge hat, wurde ein Röntgenbild von der Lunge gemacht. Zum Glück war es nur eine Infektion, die leicht zu behandeln ist.
Nach der Arbeit waren wir heute wieder in Barcelona. Dort hatten wir endlich die Chance uns am Markt „Mercado de la Boqueria“ überall durchzuprobieren. Zusätzlich haben wir noch den Parc Güll besucht. Dort haben wir das schöne Wetter und die atemberaubende Aussicht genossen.
22. November 2022
Heute sind wir morgens wieder auf den Dienstagsmarkt in El Masnou gegangen. Wie auch letzte Woche haben wir dort sehr erfolgreich frisches Obst und Gemüse gekauft. Leider war heute der leckere Churros-Stand vom letzten Mal nicht da. Zuhause haben wir uns dann ganz mutig etwas zu Essen gekocht, während die Hausbesitzer auch da waren.
Auf der Arbeit haben wir eine Laboreinweisung bekommen und mussten feststellen, dass einiges doch sehr ähnlich abläuft wie in unseren Ausbildungspraxen. Hanna hat in ihrer Praxis sogar das gleiche Blutgerät! Die Tierarzthelferin Anna hat uns dann den Reinigungs- und Austauschprozess der Geräte gezeigt.
Was Kotuntersuchungen angeht, ist die Praxis hier sogar besser ausgestattet als unsere Praxen zuhause. Sie haben dort ein elektrisches Mikroskop, das die Untersuchungen alleine durchführt. Sehr praktisch!
Außerdem kam eine Katze zum Kontrolltermin, vor einer Woche war bei ihr eine Allergie festgestellt worden. Ihr damit verbundener Ausschlag war nach Einnahme der Allergietabletten schon deutlich besser geworden. Leider sind diese Tabletten sehr teuer, deshalb hat der Katzenbesitzer alternataiv ein Allergikerfutter ausprobiert, das im Allgemeinen sehr gut hilft. Blöderweise sind Katzen — und so auch unsere Patientin — oft sehr wählerisch, wenn es um ihr Futter geht und nehmen diese preislich wirklich sehr viel günstigere Alternative nicht an.
21. November 2022
Heute mussten wir leider in einem sehr kalten Zimmer aufwachen, da unsere Vermieter ein Ofenrohr durch unser Zimmer installieren wollten. Das ist leider ein bisschen schief gegangen, deshalb ist unser Zimmer jetzt extrem gut gelüftet — durch ein Loch in unserer Wand nach draußen :-(.
Auf der Arbeit kam dann ein Spezialist für einen Herzultraschall. Unser Patient hat einen Herzfehler, der kontrolliert werden musste um zu bestimmen, ob die Hündin auf Herzmedikamente eingestellt werden muss. Bisher hat sie noch keine Medikamente gebraucht, allerdings ist es wichtig das Herz regelmäßig zu kontrollieren. Leider ergab die Kontrolle, dass der Herzfehler schlimmer geworden ist, deshalb wurden Herzmedikamente verschrieben.
Anschließend hat uns Britta einen Aufstrich auf einem Objektträger gezeigt, auf dem man tumoröse Zellen sehen konnte. Bei dieser Art des Tumors ist es allerdings sinnvoll ihn zu entfernen, da die Wahrscheinlichkeit, dass dieser wieder nachwachsen würde, sehr gering ist. Dies konnte man anhand der Zellen erkennen. Danach kamen zwei Welpen zur Allgemeinuntersuchung und zum Impfen. Zuerst ein Rhodesian Ridgeback und danach eine Deutsche Dogge. Beide auf jeden Fall sehr süß!
Zum Abschluss waren wir nochmal bei dem Sushi Restaurant, bei dem uns von einem Roboter (!) das Essen gebracht wurde.
20. November 2022
Nachdem wir lange ausgeschlafen haben, sind wir heute zum Strand in Alella gelaufen. Dies hatten wir schon in den letzten Tagen mal vor, waren aber nur am Hafen gelandet…
Dieses Mal haben wir den Strand gefunden, erstmal ein bisschen Sonne getankt und Bilder gemacht. Mittags wollten wir dann endlich mal Paella essen gehen und haben uns ein ganz süßes Restaurant in der Nähe ausgesucht. Paella ist ein traditionelles spanisches Reisgericht, eigentlich ein Resteessen, das aber mehrere Stunden kochen muss.
Leider war das Essen in dem Restaurant nicht so gut, weshalb wir die kommende Woche weiter suchen wollen, um eine köstliche Paella zu kosten. Auch mit dem Wetter hatten wir am Nachmittag etwas Pech, deshalb sind wir wieder zurück zu unserer Unterkunft gelaufen und haben uns am Abend Burger bestellt. Diese waren im Vergleich zum Mittagessen sehr lecker :-).
19. November 2022
Endlich Wochenende!!
Heute stand unser Tripp nach Barcelona an. Mit dem Zug ging es zuerst nach Badelona an den Strand. Wir hatten uns fest vorgenommen Fisch essen zu gehen und haben dann ein schönes Restaurant direkt am Strand gefunden. Nach dem Essen haben wir erstmal die Sonne am Meer genossen, vor allem da wir wussten, dass es in Deutschland gerade schneit. Das Meer an sich war allerdings leider sehr kalt, was Cheyenne auf die harte Tour erfahren musste ;-).
Anschließend ging unsere Reise dann in der Innenstadt von Barcelona weiter. Dort haben wir uns zuerst den „Placa de la Vila de Madrid“ angeschaut. Nach einer ausgiebigen Shoppingtour in der Straße „La Rambla“, ging es dann zum „Mercado de la Boqueria“. Dies ist ein riesiger Markt, bei dem man alles Erdenkliche an Essen kaufen kann. Leider hatten wir dort nicht genügend Zeit um alle Köstlichkeiten zu probieren. Wir wollen deshalb Mittwoch nochmals mehrere Stunden dafür einplanen. Wie häufig in Deutschland hat die Praxis an mittwochs kürzere Öffnungszeiten.
Anschließend haben wir uns noch „la cathedral“ angeschaut. Abends waren wir bei dem Restaurant „Bar del pla“ Tapas essen, und auf dem Rückweg sind wir dann am „Arc De Triomf“ vorbeigelaufen. Zurück in unserem Zimmer sind wir dann nur noch sehr platt ins Bett gefallen.
19. November 2022
Endlich Wochenende!!
Heute stand unser Tripp nach Barcelona an. Mit dem Zug ging es zuerst nach Badelona an den Strand. Wir hatten uns fest vorgenommen Fisch essen zu gehen und haben dann ein schönes Restaurant direkt am Strand gefunden. Nach dem Essen haben wir erstmal die Sonne am Meer genossen, vor allem da wir wussten, dass es in Deutschland gerade schneit. Das Meer an sich war allerdings leider sehr kalt, was Cheyenne auf die harte Tour erfahren musste ;-).
Anschließend ging unsere Reise dann in der Innenstadt von Barcelona weiter. Dort haben wir uns zuerst den „Placa de la Vila de Madrid“ angeschaut. Nach einer ausgiebigen Shoppingtour in der Straße „La Rambla“, ging es dann zum „Mercado de la Boqueria“. Dies ist ein riesiger Markt, bei dem man alles Erdenkliche an Essen kaufen kann. Leider hatten wir dort nicht genügend Zeit um alle Köstlichkeiten zu probieren. Wir wollen deshalb Mittwoch nochmals mehrere Stunden dafür einplanen. Wie häufig in Deutschland hat die Praxis an mittwochs kürzere Öffnungszeiten.
Anschließend haben wir uns noch „la cathedral“ angeschaut. Abends waren wir bei dem Restaurant „Bar del pla“ Tapas essen, und auf dem Rückweg sind wir dann am „Arc De Triomf“ vorbeigelaufen. Zurück in unserem Zimmer sind wir dann nur noch sehr platt ins Bett gefallen.
18. November 2022
Heute war unserer erster Patient die Rottweilerhündin Dolca mit einem Tumor am Hinterbein. Gestern Abend kam sie mit einem akuten Leberversagen in die Praxis. Das Leberversagen haben die Tierärzte versucht mit Infusionen zu behandeln, aber der Tumor ist leider nicht behandelbar. Man kann ihn nicht herausschneiden, da er einfach wieder nachwachsen würde. Die einzige Möglichkeit, den Tumor endgültig zu entfernen wäre eine Amputation, die man einer so großen und deshalb relativ schweren Hündin aber nicht zumuten kann. Deshalb haben wir Dolca ganz viel seelischen Beistand und noch mehr Kuscheleinheiten gegeben.
Cheyenne wurde zudem heute bei einem Hausbesuch von einer Tierärztin mitgenommen. Dort hat sie die Katzen gehalten, damit deren Krallen geschnitten werden konnten. Hanna war währenddessen bei einer Kastration eines sehr stürmischen Labradorrüden dabei.
Nach der Arbeit sind wir wieder zum El Masnou Marktplatz gelaufen und haben dort das Sushi-Restaurant ausprobiert, das uns das Praxisteam empfohlen hat. Später haben wir dann angefangen unseren Tripp nach Barcelona für den nächsten Tag zu planen.
17. November 2022
Heute begann der Tag mit einer besonders spannenden OP, für die extra ein Spezialist in die Praxis kam:
Eine große Hündin wurde kastriert, außerdem wurde eine Gastropexie durchgeführt. Der Spezialist hat dafür mit einem Endoskop gearbeitet. Das bedeutet, dass zwei kleine Öffnungen gemacht wurden. Dies war nötig, da er so mit der Kamera im Inneren des Tierkörpers die OP beobachten und somit kontrollierter und ohne große Schnitte arbeiten konnte.
Die Kastration verlief mit einem Kauter, wodurch mehrere Schritte der normalen OP übersprungen werden konnten. Die Eierstöcke mussten nicht abgebunden werden und die Blutung war somit minimal. Durch die zweite Öffnung konnte er dann die Eierstöcke aus dem Körper nehmen.
Anschließend kam dann die Gastropexie, auf Deutsch: Magenfixierung. Dies war eine Prophylaxe um einer Magendrehung vorzubeugen. Bei großen Hunden ist die Wahrscheinlichkeit einer Magendrehung deutlich erhöht. Diese kann extrem schnell zum Tod führen, wenn sie nicht innerhalb einer halben Stunde behandelt wird. Durch die Fixierung des Magens an die Bauchdecke kann man diese Magendrehung vorbeugen.
Cheyenne hat bei dieser OP assistiert und Hanna hat für den Spezialisten Bilder gemacht. Die OP hat insgesamt mehr als zwei Stunden gedauert.
Dann kam ein Patient mit einer geprellten Zehe. Nach dem Röntgen wurde festgestellt, dass die Zehe nicht gebrochen ist, deshalb reichte eine Schmerzmittelmedikation.
Später haben wir dann den Abend mit einem Glas Wein und einer Käseplatte in einem Restaurant ausklingen lassen.
16. November 2022
Heute ging es bei uns, leider ohne Kaffee wieder um halb zehn los.
Kurz nach Ankunft wurde es sofort sehr hektisch. Die erste Patientin war eine Katze, die nachts 3 Welpen bekommen hatte. Während der Trächtigkeit wurde schon ein Röntgenbild gemacht, auf dem vier Welpen im Mutterleib gesehen worden waren. Dementsprechend wurde schnellstmöglich noch ein Röntgenbild gemacht und wir haben gesehen, dass der letzte Welpe noch in der Gebärmutter feststeckt.Da die Katze keine Wehen mehr hatte, haben wir sofort einen Kaiserschnitt eingeleitet, um den Welpen und die Mamakatze zu retten. Diese hat während der OP schlecht geatmet, weshalb — trotz EKG — eine zweite Tierärztin herbeigeholt wurde. Diese hörte während der OP zusätzlich mit dem Stethoskop das Herz ab. Nur so konnte sichergestellt werden, dass die OP gut ausgeht. Um die Atmung anzuregen, muss der Welpe mit einem Handtuch abgerubbelt werden. Zusätzlich muss man durch Schwingen des Welpen, die Flüssigkeit aus der Lunge rausschleudern. Nach 5 Minuten, die sich wie Stunden angefühlt haben, hatten wir es geschafft: der Welpe hat endlich begonnen zu atmen.
Die Mamakatze wurde mit dieser OP auch gleichzeitig kastriert. Dabei durfte Cheyenne Britta assistieren.Anschließend ist Hanna mit einer Tierärztin auf einen Hausbesuch gefahren. Die Besitzer wollten ihren sehr ängstlichen Hunden den Tierarztbesuch in der Praxis ersparen. Sie hatten die Hoffnung, die Hunde wären so weniger Stress ausgeliefert. Hanna hat die Impfungen aufgezogen, während die Tierärztin die Hunde mit Unterstützung der Besitzer geimpft hat.
Währenddessen kam ein Cockerspaniel mit starken Rückenschmerzen in die Praxis. Dort wurde er zuerst von einem Traumatologen untersucht und danach geröntgt. Anschließend wurde er geschallt, und eine sehr stark gefüllte Gallenblase festgestellt. Dies lag daran, dass der Hund seit zwei Tagen nichts gefressen hatte.
Zuletzt hat Hanna bei einer Kastration einer Hündin assistiert. Den Venenkatheter der Hündin hat Cheyenne erfolgreich geschoben.15. November 2022
Da wir heute Spätschicht hatten, sind wir wieder zu dem El Masnou Marktplatz gewandert. Mit dem Muskelkater der letzten Tage — wir sind ziemlich viel gelaufen und alles ist sehr hügelig — war das ständige Rauf und Runter heute wirklich anstrengend. Aber für den kleinen Markt, den uns Britta empfohlen hat, hat sich die Anstrengung gelohnt. Immer dienstags werden auf dem Markt jede Menge frisches Obst und Gemüse aus der Region angeboten. Das nutzten wir aus und sind anschließend mit sehr vollen und schweren Tüten voller Lebensmittel noch zum Meer gelaufen. Unser Ziel war eigentlich der Strand, wir sind allerdings am Hafen gelandet. Die Aussicht war trotzdem sehr schön. Und so haben wir für die nächsten Tage schon ein Ziel für einen unserer Spaziergänge!
Während eines Betriebspraktikums hat man ja bekanntlich keinen Urlaub, deshalb war es irgendwann Zeit zur Praxis zu laufen und unser Arbeitstag zu beginnen:
Zuerst haben wir geholfen, ein Othämatom bei einem sehr ängstlichen Hund zu behandeln. Anschließend wurde ein zwei Monate alter Welpe geimpft und gechipt. Typisch Pomeranian-Chihuahua-Mix war dieser allerdings nicht der freundlichste. 🙂
Das Spannendste an diesem Tag war dann aber die Chemotherapie einer sehr süßen Hündin. Für uns beide war es das erste Mal, dass wir bei einer Chemo dabei waren. Wir haben erfahren, dass die Tiere hierfür die gleiche Chemo, wie Menschen bekommen. Die Infusionsflüssigkeit ist hier rot gefärbt, um einer Verwechslungsgefahr mit für Menschen vorgesehenen Medikamenten vorzubeugen. Sonst war der Abend relativ ruhig in der Praxis.14. November 2022
Glücklicherweise konnten wir unseren Schlafmangel gut ausgleichen, da die Tierarztpraxis morgens immer und halb zehn öffnet. Ziemlich aufgeregt waren wir allerdings schon 15 Minuten früher dort. Die Tierärztin Britta hat uns dann draußen schon abgefangen und uns begrüßt. In der Praxis wurden wir dann ebenso herzlich aufgenommen und haben uns sofort sehr wohl gefühlt. Die meisten Mitarbeiter:innen können auch Englisch, dementsprechend war die Kommunikation nicht ganz so schwer für uns wie am ersten Tag.
In der Praxis ging es dann auch direkt los mit den Behandlungen und wir wurden auch sofort mit einbezogen.
Zuerst haben wir die Labradorhündin Bella behandelt, die wahrscheinlich mehrere Lymphome hatte. Nach einem Ultraschall und einer Blutentnahme wurden unter Narkose mehrere Biopsien entnommen. Leider ist sie an dem Abend verstorben.
Anschließend waren wir bei einer Kastration der Australien-Shepard-Hündin Nina dabei. Hier mussten wir feststellen, dass doch einige Abläufe völlig anders sind, als in unseren Ausbildungspraxen in Deutschland.
Nach der Arbeit sind wir dann zum El Masnou Marktplatz gelaufen. Dort haben wir festgestellt, dass hier Speisekarten nicht auch in englischer Sprache verfügbar sind und haben uns deshalb nach einer halben Stunde übersetzen eine Pizza bestellt. Auch eine Erfahrung!13. November 2022
Nach einer sehr kurzen Nacht ging es um 02:00 Uhr morgens los zum Frankfurter Flughafen. Angekommen in Barcelona fing das Chaos dann an. Nachdem wir vergebens den Zug nach Alella gesucht hatten, stellten wir fest, dass wir eigentlich nach einem Bus hätten suchen müssen. Trotz dieser anfänglichen Hürde, haben wir es trotzdem noch ganz gut nach Alella geschafft. Dort mussten wir dann feststellen, dass unsere als Ferienwohnung gebuchte Unterkunft eigentlich ein Privatzimmer war und wir uns das Haus mit der Familie teilen mussten. Die Überraschung war groß!
Zum Glück ist die Familie sehr nett und vielleicht gibt uns das die Möglichkeit, ein bisschen Spanisch zu lernen!